5 Verhaltensweisen, wie du deine Gedanken positiv prägst

„Ich denke also bin ich.“ Ich bin was ich denke. So könnte man es auch formulieren. Unser Denken hat starke Auswirkungen auf unser ganzes Leben. Unsere …
5 Verhaltensweisen, wie du deine Gedanken positiv prägst
„Ich denke also bin ich.“

Ich bin was ich denke. So könnte man es auch formulieren.

Unser Denken hat starke Auswirkungen auf unser ganzes Leben. Unsere Gedanken prägen uns, beeinflussen unsere Gegenwart und unsere Zukunft.

Wie können wir die Power unserer Gedanken positiv nutzen? Wie kannst du deine Gedanken positiv prägen?

Deine Gedanken sind wie ein Muskel, den du trainieren kannst und der sich bestimmte Bewegungsabläufe merkt. Deshalb habe ich für dich einen „Gedankentrainingsplan“ mit 5 Verhaltensweisen zusammengestellt, die du trainieren kannst, um deine Gedanken positiv zu prägen.

1. Anfangen

„Der Anfang ist die Hälfte des Ganzen.“[1] Wie du deinen Tag beginnst macht einen Unterschied.

Mit welchen Gedanken startest du in den Tag?

Ob ich gleich mit Todos, Nachrichten und Instagram durchstarte oder ob ich mir bewusst Zeit nehme, meine Gedanken auf Gott auszurichten und mich von ihm prägen lasse – ich merke das.

Werde still vor Gott und mache dir bewusst, welche Gedanken in dir sind: Sorgen, Unruhe, Angst. Halte Gott diese Gedanken hin und fülle dein Denken mit göttlichen Wahrheiten für den Tag.

Mir hilft meine Morning Proclamation. Dieses Morgengebet habe ich für mich geschrieben. So bete ich jeden Tag die gleichen guten Gedanken über meine Identität in Jesus, meine Ehe, meine Kinder, meine Berufung, und wie ich den Tag leben möchte.

So starte ich mit guten Gedanken in den Tag.

2. Ausrichten

In unseren Gedanken werden wir oft schnell passiv. Dabei können wir unsere Gedanken aktiv ausrichten (Philipper 4,8). Du kannst selbst bestimmen woran du denkst. Du kannst deine Gedanken ausrichten. Du kannst deine Gedanken steuern.

Manchmal driften meine Gedanken einfach so weg, wie wenn ich auf einer Luftmatratze im Mittelmeer chille. Dann versuche ich mich neu zu fokussieren und meine Gedanken bewusst auszurichten.

Genauso hilfreich ist ein Perspektivwechsel. Sehe nicht nur den Moment, einzelnen Tag, sondern richte deine Gedanken auf das große Ganze. Drehe dich ihn deinen Gedanken nicht nur um dich selbst. Dafür bist du nicht gemacht. Drehe dich ihn deinen Gedanken nicht nur um dich selbst. Dafür bist du nicht gemacht.

Wie sehen deine Gedanken aus Gottes Perspektive aus?

3. Aussortieren

Manchmal erlebe ich, dass negative Gedanken sich in meinem Kopf breit machen. Wenn ich das nicht bemerke gewinnen sie zu viel Raum. Aber: Ich kann bestimmen, welche Gedanken ich denken möchte und welche nicht.

Du kannst deine Gedanken entmüllen.

Paulus spricht in einem anderen Kontext davon, Gedanken gefangen zu nehmen (2. Korinther 10,5). Du bestimmst welche Gedanken in dir Raum haben dürfen und welche nicht. Ich stelle mir das so vor, dass wir Gedanken gefangen nehmen, Handschellen anlegen und sie abführen und innerlich sagen: „Nein – das möchte ich nicht denken.“

Probiere das mal aus. Es funktioniert.

4. Ausfüllen

Meine Gedanken sind meistens voll. Selten ist da Leere. Womit meine Gedanken angefüllt sind habe ich zum großen Teil selbst in der Hand.

Wenn ich meine Gedanken mit Netflix, Nachrichten und Nonsense fülle, dann bin ich anders drauf, als wenn ich inspirierende Inhalte konsumiere. Wenn du Ideen brauchst, dann check mal die Liste, die Paulus im zweiten Teil von Philipper 4,8 bringt.

Überlege also, wie du deine Gedanken mit produktiven Inhalten füllen kannst. Wie kannst du dein Denken stretchen? Was bringt dich gedanklich weiter? Wie kannst du das Evangelium in deine Gedanken bringen?

5. Abschließen

Genauso wichtig wie der Anfang ist der Abschluss. Wie beendest du gedanklich dein Tag? Mit Insta, Youtube und anderen Screen-Alternativen?

Natürlich passiert mir das auch manchmal. Optimal ist das sicher nicht.

Abends schließe ich den Tag gedanklich ab, konzentriere mich auf Momente des Tages für die ich Gott dankbar bin. Jeden Abend schreibe ich einige Gedanken, die mich im Lauf des Tages beschäftigt haben auf. Dazu nutze ich ein 5-Jahres-Tagebuch[2].

Wenn mir noch Todos einfallen oder Ideen einfallen tippe ich sie in meine Todo-App. Ich will mit klaren und dankbaren Gedanken einschlafen.


[1] Aristoteles

[2] Für jeden Tag des Jahres gibt es eine Seite, die in 5 Felder für 5 Jahre unterteilt ist. Im Lauf der Zeit kannst du sehen, was du am gleichen Tag in einem anderen Jahr gemacht und gedacht hast. Genial ist auch, dass man sich auf einige wenige Zeilen beschränken muss.