Gaben - aber wozu?

Diese Bibelarbeit soll einen Überblick vermitteln, WOZU Gott uns Gaben geschenkt hat.
Gaben  - aber wozu?

Ziel

Die Jugendlichen und Teens sollen sehen, dass Gott uns Gaben geschenkt hat, um einander zu dienen und dass durch sie Gemeinde zu einem lebendigen Organismus wird, der wächst, der eins ist, der Gott hingegeben ist und durch den Gott geehrt wird.

Einstieg

Mal ehrlich:

Wäre Gott nicht am allerbesten dran, wenn er alle „Arbeit“ auf dieser Erde selbst machen würde? Er kann alles, er weiß alles und er ist allgegenwärtig. Beste Voraussetzungen für viele Aufgaben.

Was würde Gott wohl alles anders machen, heute und hier?

Auch in der Gemeinde…

wäre doch vieles einfacher. Gott hielte die besten Predigten. Chöre aus Engeln würden jeden Lobpreis toppen. Alles, jedes Gebäude, jeder Gegenstand, jeder Raum…wäre immer in bester Ordnung. Gott wüsste genau, wie er mit schwierigen Fragen umgehen müsste, wie er die Jungscharkids zur Ruhe bringt oder die Jugend erreicht. Er hat Verständnis für jede Generation und und und…

Doch irgendwie hat Gott sich was BESSERES überlegt:

In der Bibel wird sehr schnell und an vielen Stellen deutlich: Gott will Menschen gebrauchen. Wir sollen nicht untätig rumsitzen und Gott alles überlassen, weil er es ja so toll kann. Nein, Gott will uns.

„Aber wozu?“

, fragt man sich. Nun wir stöbern mal durch ein paar Aussagen der Bibel zu diesem Thema. Dabei schauen wir uns an, wozu Gott den Gläubigen Gaben gibt und in welchem Kontext das auftaucht.

Andere Einstiegsideen:

1. Frage nach dem Sinn:

  1. Was macht Sinn?
  2. Was für einen Sinn haben Gaben?
    • Damit Gottesdienste irgendwie ablaufen können?
    • Damit Leute, wie Pastoren o.a., ihr Geld verdienen können?
    • Damit wir hier irgendwie beschäftigt sind & Gott nicht nerven?
Brainstorming: Welchen Sinn haben gaben / Welchen Zweck verfolgen sie?

2. Skelettmodell oder Körpermodell und nach dem Sinn & Zweck von Körperteilen fragen. Gerade auch nach Unwesentlichen.

Übergang zu Gaben / aufzählen lassen bzw. sammeln / Wozu gibt es diese Gaben? (allgemein und speziell) – Brainstorming

3. 1. Petrus 4,10

  1. Was wird hier über Gaben gesagt?
  2. WER bekommt eine Gabe?
  3. WELCHEN Zusatz bekommt die …gabe?
  4. WAS sollen die Gabenempfänger mit ihrer Gabe machen?
  5. WELCHE Stellenbezeichnung hat der Gabenempfänger?
Festzuhalten bleibt
  • Jeder hat eine Gabe von Gott empfangen
  • Sie ist eine GNADENgabe
  • Wir sollen damit einander dienen
  • Gabenempfänger sollen sich als guter Verwalter der verschiedenartigen Gnade Gottes zeigen

Es ist Gottes Gabe an dich. Du sollst sie verwalten, nutzen, einsetzen – wie ein guter Verwalter, das was er anvertraut bekommt, nutzt und einsetzt.

Erarbeitung und Anwendung

Der gute Verwalter

Römer 12,3-8

WOMIT leitet Paulus Kapitel 12 ein?

WELCHE Aufforderung gibt Paulus in Vers 3 mit?

WAS betont Paulus in den Versen 4-5?

WOZU sind die Gnadengaben gegeben? (Ende von V.6)

Fazit:

Paulus fordert die Römer zu einem Gott hingegebenen Leben heraus.

Sie sollen außerdem nicht „höher von sich denken“ als gut ist, sondern besonnen sein.

Paulus betont die Einheit der Glieder im Leib und die Unterschiedlichkeit der einzelnen Glieder.

Gnadengaben sind gegeben, damit wir sie gebrauchen!

Hingabe an Gott

Epheser 4,7-16

WAS ist das Thema in den ersten 6 Versen?

ZUM dritten Mal wird betont, dass… (V.7)

WOZU sind die einen als Apostel etc. gegeben? (V.12)

WAS ist das Ziel? (V.13)

Notiert:

Einheit (V.3)

…die Gnadengaben nach dem „Maß Christi“ gegeben werden.

Zur Ausrüstung der Heiligen für das Werk des Dienstes, für die Erbauung des Leibes Christi.

Einheit des Glaubens / Erkenntnis des Sohnes Gottes / volle Mannesreife / volle Reife Christi.

Wachstum

1. Korinther 12,4-30

WAS hebt Paulus in den Versen 4-6 hervor?

WOZU wird die „Offenbarung des Geistes“ gegeben?

WELCHEN negativen Dingen will Paulus in den Versen 14-26 vorbeugen?

WIE soll das Miteinander der Christen aussehen? (V.25)

Merk-würdig:

Verschiedene Gaben, Dienste, Wirkungen – ein Geist, ein Herr, ein Gott.

Zum Nutzen.

Falscher Demut („Mich braucht niemand“) & dem Hochmut („ich brauche dich nicht“).

Sie sollen Sorge füreinander haben und mit ihren Gaben einander dienen.

Einheit

1. Petrus 4,11

WOZU führt es, wenn Christen ihre Gaben einsetzen?

Last but not least:

Gott wird verherrlicht.

Das ist Gottes Absicht. Was für ein großer und genialer Gott muss das sein, der die Menschen so reich beschenkt, dass sie einander dienen, sich helfen im Glauben zu wachsen und dabei eine tiefe Einheit zum Ausdruck bringen.

Gottes Ehre

Am Rande (variabel)

Es gibt immer wieder ganz Spitzfindige, die sagen: „Das ist nicht meine Gabe, also mache ich das auch nicht.“ Dazu 2 Gedanken:

  1. Wenn es die Situation erfordert, bin ich natürlich gefragt.

      • Ein Beispiel:

        1. In einer kleinen Gemeinde gibt es vielleicht tatsächlich keinen mit der Gabe der Seelsorge. Das wird dazuführen, dass sich selbstverständlich andere finden müssen, die diesen Dienst übernehmen. Da kann ich mich nicht einfach rausreden.

  2. Es gibt Aufgaben, zu denen sind wir allgemein als Christen alle herausgefordert.

      • Beispiele:

        1. Der Missionsbefehl (Matthäus 28,18-20) geht nicht nur an Evangelisten oder Missionare

        2. Die Aufforderung einander zu dienen, geht nicht nur an die, welche jene Gabe haben.

        3. Die Gemeinde mit Geld zu unterstützen geht nicht nur an die, die die Gabe des Mitteilens haben.

      • Auch hier kann ich mich nicht einfach damit herausreden, dass ich diese Gabe nicht habe.

Gedanke des „Ich-mach-nicht-nur-was-ich-als-Gabe-habe“ // generelle Aufforderung zum Dienen, Mitteilen, Evangelisieren,…

Ergebnissicherung

  1. Merksätze mitgeben, bzw. gemeinsam entwickeln, hier ein paar Beispiele
  • Gaben dienen dem Wachstum der Gläubigen
  • Gaben sind Gottes Geschenk an mich, damit ich sie gut verwalte
  • Ich kann mich Gott hingeben, indem ich meine Gabe(n) einsetze
  • Gaben verbinden uns zu einem Leib
  • Dienst und Hingabe an Gott gehen weit über unsere Gaben hinaus.
  • Gute Verwalter ihrer Gaben ehren Gott! Das ist Gottes Absicht.
  1. Körper- / Skelettmodell zur Veranschaulichung heranziehen
  • Körperteile und Gaben sind zum Wachstum des Leibes da
  • Körper(teile) und Gaben sind Geschenke von Gott, die ich gut verwalten soll
  • Körper(teile) und Gaben kann ich einsetzen, um mich Gott hinzugeben
  • Körperteile und Gaben haben Einheit als Ziel. Sie verbinden miteinander.
  • Gaben und Körper(teile) sollen zur Ehre Gottes eingesetzt werden.
  1. Die allgemeinen Aussagen mit herausfordernden Fragen & Gedanken
  • Was sind deine Gaben?
  • Trägst du damit zum Wachstum anderer bei? (nicht immer sicht- und messbar, von anderen reflektieren lassen)
  • Wie verwaltest du deine Gaben? Wo setzt du sie ein?
  • Dienst du aus Pflicht („weil man das so macht“) oder aus Hingabe an Gott?
  • Dienst du mit deinem Beitrag der Einheit der Gemeinde?
  • Benutzt du manchmal die Ausrede: „Mach ich nicht, weil ich habe die Gabe nicht!“? Wo fordert Gott dich an der Stelle heraus auch außerhalb deines Gabenbereiches tätig zu werden?
  • Ehrst du Gott mit deinen Gaben?