Weihnachten – Zeit für das beste Geschenk

Ich stelle mal eine These auf: Zu keiner Zeit im Jahr sind die Menschen so zugänglich eine Kirche zu besuchen oder sich etwas schenken zu lassen, wie in …
Weihnachten – Zeit für das beste Geschenk

Ich stelle mal eine These auf: Zu keiner Zeit im Jahr sind die Menschen so zugänglich eine Kirche zu besuchen oder sich etwas schenken zu lassen, wie in der Weihnachtszeit! Menschen, die sonst nie die Schwelle einer Kirche oder Gemeinde übertreten würden, besuchen tatsächlich am Heilig Abend einen Gottesdienst. Während du im Juni beim verschenken von kleinen Heften mit dem Evangelium einen Haufen absagen bekommst, sind die Menschen zur Weihnachtszeit viel geneigter kleine „Geschenke“ anzunehmen. Vielleicht irre ich mich, aber genau diese Beobachtung habe ich in den letzten Jahren gemacht.

Das so unglaublich verrückt klingende Geschenk

Wir als Christen haben das beste Geschenk dieser Welt weiterzugeben. Nämlich das Evangelium! Die Botschaft, dass Jesus, der Sohn Gottes, selber als Baby auf diese Erde gekommen ist, um am Ende seines Lebens für unsere Schuld zu sterben. Wozu? Damit unsere Schuld bezahlt werden kann und wir nicht verloren gehen müssen. 

Stell dir vor, du hast 1.000.000 € Schulden gemacht, da du eine ziemlich dumme Entscheidung getroffen hast. Jetzt ist da jemand, der zu dir kommt und sagt: „Hey ich bin bereit, deine Schulden zu bezahlen und wenn du noch Freunde hast, die auch Schulden haben, sag ihnen bescheid. Sie müssen nur zu mir kommen. Der Blanko Check ist unterschrieben. Es ist egal, wie viel Schulden sie haben. Ich zahle. Sie müssen daran glauben und es in Anspruch nehmen“. Was wäre deine erste Reaktion? Würdest du nicht Luftsprünge machen, feiern und sofort alle deine Freunde kontaktieren, damit sie diesen Mann kennenlernen und auch ihre Schulden begleichen lassen? 

Diese Geschichte klingt so verrückt und surreal. So etwas würde doch niemals passieren. Aber genau das ist unsere Geschichte als Christen. Ich habe so viel Mist in meinem Leben gebaut und könnte niemals dafür bezahlen. Niemals! Aber dann habe ich Jesus kennengelernt, der mir angeboten hat, für all diese Schuld zu bezahlen. Einfach so, ohne dass ich es mir irgendwie verdienen könnte. Er hat alles nötige damals am Kreuz getan. Damit nicht genug, wünscht sich dieser Jesus so sehr, dass er für jeden diese Schuld bezahlen kann. Er möchte so gerne, dass alle Menschen gerettet werden.

„denn er will, dass alle Menschen gerettet werden und dass sie die Wahrheit erkennen.“1. Timotheus 2,4

Das ist das Evangelium. So „einfach“ und so lebensverändernd. Wir müssen den Menschen klar machen, dass wir alle irgendwie schuldig vor Gott sind und keiner von sich aus gerecht sein kann. (Römer 3,23) Aber es ist so wichtig, dass wir ihnen dieses Geschenk, diese einzigartige Möglichkeit aus dieser so misslichen Lage zu entkommen, weitergeben.

Lasst uns die Weihnachtszeit, in der eine besondere Offenheit da ist, nutzen, um Menschen das beste Geschenk zu vermitteln, dass sie je bekommen könnten.

Nutze alltägliche Situationen

Muss ich jetzt in die Stadt gehen und Hefte verteilen oder einen Obdachloseneinsatz machen? Kannst du! Gerade Obdachlose sind in der kalten Jahreszeit dankbar für ein warmes Getränk und ein kurzes Pläuschchen. Sie freuen sich über Christen, denen sie nicht egal sind. Gelebte Nächstenliebe bewirkt mehr als du glaubst! Gelebte Nächstenliebe bewirkt mehr als du glaubst!

  • Was ich eigentlich meine: Nutze ganz normale Situationen, um über Weihnachten zu quatschen oder kleine Präsente zu verteilen. Versuche Gesprächsbrücken zu bauen. „Hey hattet ihr auch einen schönen 3. Advent?“ „Na klar, ihr auch?“ „Ja wir hatten auch eine richtig gute Zeit. Weißt du eigentlich, was Advent bedeutet?“ Zack und du bist im Gespräch. Klingt vielleicht total dämlich aber es funktioniert! 
  • Paketboten sind gewohnt Geschenke zu verteilen. Was hälst du davon, deinem Paketboten einfach mal ein kleines Geschenk zu machen. Eine kleine Schokolade mit einem christlichen Kalender, schön verpackt! Bei einem netten Lächeln mit den Worten: „Ich möchte Ihnen auch mal ein kleines Geschenk machen“, wird er zu 99% nicht nein sagen, sondern sich sehr darüber freuen. 
  • Du backst gerne? Dann bring deinen Nachbarn doch mal ein paar selbstgebackene Kekse mit einer netten Einladung zum Weihnachtsgottesdienst vorbei. Sie werden sich (zumindest über die Kekse 😉 ) freuen und vielleicht über eure Einladung nachdenken.

Gerade junge Menschen haben ein unglaubliches Potential. Ältere Menschen freuen sich über die Aufmerksamkeiten von jungen Menschen, da es in der heutigen Gesellschaft gar nicht mehr so üblich ist, dass junge Leute freundlich zu Älteren sind. 

Trau dich

Ich weiß, es ist nicht immer einfach in der heutigen Zeit über seinen Glauben zu reden. Es kostet Überwindung und manchmal wirst du vielleicht auch Ablehnung erfahren. Aber unser Anliegen ist einfach zu wichtig, als dass wir es verschweigen könnten. Ich möchte dir Mut machen: nutz die Gelegenheit der Weihnachtszeit, um mit den Menschen über die wichtigste Angelegenheit überhaupt zu sprechen! Sie brauchen es so sehr. Und Gott möchte genau dich dazu gebrauchen!

„Ich habe es dir gesagt! Sei stark und sei mutig! Lass dir keine Angst einjagen, lass dich nicht einschüchtern, denn Jahwe, dein Gott, steht dir bei, wo du auch bist.“Josua 1,9

Idee für die Jugendstunde

Viele Dinge fallen uns in Gemeinschaft einfacher, als wenn wir es alleine machen würden. Nutzt diese Möglichkeit doch, um gemeinsam als Jugendgruppe in der Adventszeit Menschen das beste Geschenk nahe zu bringen. Backt zusammen Kekse, schreibt Karten und verteilt sie gemeinsam in der Nachbarschaft der Gemeinde. Menschen im Altersheim oder im Krankenhaus freuen sich über einen Besuch von euch. Ihr könnt ihnen Weihnachtslieder singen oder auch Kekse verschenken. Freuen werden Sie sich auf jeden Fall!

Und das beste, ihr könnt Ihnen ganz unkompliziert von Weihnachten und dem besten Geschenk überhaupt erzählen.