Unser Vater

Mit dieser Bibelarbeitsbox kannst du deine Bibelarbeit zum Thema Gott als Vater erstellen.
Unser Vater

Bibeltext

5 Und wenn du betest, sollst du nicht sein wie die Heuchler; denn sie stellen sich gern in den Synagogen und an den Straßenecken auf und beten, um von den Leuten bemerkt zu werden. Wahrlich, ich sage euch: Sie haben ihren Lohn schon empfangen. 6 Du aber, wenn du betest, geh in dein Kämmerlein und schließe deine Türe zu und bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist; und dein Vater, der ins Verborgene sieht, wird es dir öffentlich vergelten. 7 Und wenn ihr betet, sollt ihr nicht plappern wie die Heiden; denn sie meinen, sie werden erhört um ihrer vielen Worte willen. 8 Darum sollt ihr ihnen nicht gleichen! Denn euer Vater weiß, was ihr benötigt, ehe ihr ihn bittet. 9 Deshalb sollt ihr auf diese Weise beten: Unser Vater, der du bist im Himmel! Geheiligt werde dein Name. 10 Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auch auf Erden. 11 Gib uns heute unser tägliches Brot. 12 Und vergib uns unsere Schulden, wie auch wir vergeben unseren Schuldnern. 13 Und führe uns nicht in Versuchung, sondern errette uns von dem Bösen. Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit! Amen. 14 Denn wenn ihr den Menschen ihre Verfehlungen vergebt, so wird euer himmlischer Vater euch auch vergeben. 15 Wenn ihr aber den Menschen ihre Verfehlungen nicht vergebt, so wird euch euer Vater eure Verfehlungen auch nicht vergeben. (Matthäus 6,5-15)

Hintergrundinfos

Wieso, weshalb, warum? Wer nicht fragt erfährt auch nichts. Hier findest du wichtige Hintergrundinfos für deine Bibelarbeit!

Dieser Abschnitt behandelt unseren himmlischen Vater, als „Adressat“ des Gebets. Jesus stellt hier Gott als unseren Vater vor.

Während man heute zwischen drei Arten des Vaterseins unterscheidet (der biologische, der rechtliche Vater und der soziale Vater) fand man früher noch deutlich häufiger den Vater vor, der alle drei Arten verkörpert. Also einen Vater, der das Kind gezeugt, erzogen und betreut hat und somit eine komplette Väterliche Beziehung zu dem Kind genießt.

Die Darstellung irdischer Väter in den neutestamentlichen Texten entspricht den auch in anderen antiken Texten entworfenen Verhaltensmodellen. Der Vater ist derjenige, auf den die Herkunft zurückgeführt wird (Mk 1,20: Zebedäus, der Vater von Jakobus und Johannes), er „züchtigt“ (Hebr 12,7), er sorgt sich und gibt den Kindern, was gut für sie ist (Lk 11,11-13; Mt 7,9-11), und holt Hilfe für das kranke Kind (Mk 9,17; Lk 8,41f; Lk 9,38; Mt 9,18; Mt 17,14f; Joh 4,46f). Mit den erwachsenen Söhnen teilt er in der Regel den Beruf, bildet sie auch häufig dahingehend aus (Mt 4,21f). Er hat auch über die erwachsenen Söhne Autorität und verlangt Gehorsam (Mt 21,28-31). Der Vater vererbt dem Sohn nicht nur materielle Güter (Mt 21,38; Lk 15,12), sondern auch die hervorgehobene Stellung des Familienvaters. Die emotional zugewandte Seite des Vaters wird besonders im Gleichnis vom verlorenen Sohn hervorgehoben, der bei seiner Rückkehr vom Vater umarmt und geküsst wird (Lk 15,20; s. dazu aber 5.). In Eph werden zum ersten Mal Instruktionen für die christliche Erziehung durch den Vater gegeben (Eph 6,4).

Die gesunde Beziehung zwischen Vater und Kind bedeutet aber immer noch folgendes:

  • Du hast freien Zutritt zu deinem Vater – jederzeit die Möglichkeit zu kommen, ohne einen Termin zu vereinbaren oder an einen besonderen Ort zu müssen.

  • Du vertraust deinem Vater deine Schwäche und Probleme an, ohne Angst davor, ausgelacht zu werden. Er ist derjenige, der dir in jeder Lage versucht zu helfen!

  • Du hast eine innige Beziehung, eine Verbundenheit zu deinem Vater, wie zu wenigen anderen Menschen.

  • Du bist geliebt von deinem Vater, egal was du verbockst!

  • Als Kind darfst du ohne Befürchtung auf seinen Schoß klettern, er trägt dich, bis du schläfst. Er hebt dich hoch, wenn er von der Arbeit nach Hause kommt – er freut sich über dich und darüber, dass er dich sein Kind nennen darf!

  • Er versorgt dich, indem er arbeiten geht.

  • Er bringt dir Dinge bei, z.B. wie man sein Auto repariert oder das Steak ohne anzuschneiden fertig grillt. Aber vor allem auch als Vorbild, z.B. wie er Ehe lebt, mit Menschen umgeht, etc.

In 1. Mose 1,27 ist festgehalten, das wir nach Gottes Bild geschaffen sind. Genauso haben auch wir die Züge unseres Leiblichen Vaters. Quelle: https://www.bibelwissenschaft.de/de/wibilex/das-bibellexikon/lexikon/sachwort/anzeigen/details/vater-nt/ch/c52077ddf072916db255b0ce3224420b/#h11

Auslegung

Hier sind wichtige Auslegungen mit denen du je nach Situation und Publikum in deiner Jugendgruppe einen unterschiedlichen Schwerpunkt legen kannst.

Gott als souveräner Herrscher und Vater

„In den Versen 9-13 haben wir das sogenannte „Gebet des Herrn“. Wenn wir diesen Titel dafür gebrauchen, sollten wir im Gedächtnis behalten, dass er selbst es nie gesprochen hat. Er gab es seinen Jüngern als ein Vorbild, nach dem sie ihre Gebete gestalten konnten. Es ist nicht eine Vorschrift, genau diese Worte zu gebrauchen. Vers 7 scheint dieses auszuschliessen, weil viele Worte leere Phrasen werden, wenn man sie auswendig dahersagt. „Unser Vater, der du bist in den Himmeln.“ Gebete sollten an Gott den Vater gerichtet sein, indem man seine souveräne Herrschaft über das Universum anerkennt.“ (Kommentar zum Neuen Testament – William McDonald)

Was für ein riesen Unterschied. Ein souveräner Herrscher über Himmel und Erde lässt sich von uns „Vater“ nennen. Kinder kommen ohne Angst zum (auf die Erde gekommenen) Schöpfer einer unbeschreiblichen Natur (Mt 21,15, Lk 18,16). In Psalm 8 lesen wir: „Was ist der Mensch, das du seiner gedenkst?“ Diesen winzigen Menschen der du bist beachtet er und lässt sich von dir Vater nennen. Ein Löwe und ein Lamm – ein Vater, der Herrscher über Himmel und Erde ist!

Unser Vater – Das Erbe

Wir tragen „Erbgut“ in uns, das von unserem leiblichen Vater ist. Erbgut „Aussehen“ müssen wir antreten. Aber es gibt Erbgut „Charakter“, das sich in Eigenschaften findet, die unser Vater an sich hat. Wir können uns dazu entscheiden, dieses Erbgut anzunehmen oder abzulehnen. Unser himmlischer Vater lebt uns in der Zeit auf der Erde Eigenschaften vor, die wir durchaus als gutes Erbgut annehmen dürfen!

Unser Vater – Was prägt unser Gottesbild

Auch wenn wir in der Bibel durch die ersten Bücher, die verschiedenen Namen Gottes und weitere Stellen viel über Gott erfahren, prägt unser leiblicher Vater dennoch stark unser Gottesbild! Wenn wir sagen, wir glauben an Gott unseren Vater, stellt sich die Frage, ob wir einen Vater haben. Wenn wir einen haben, kann die Art seiner Zuwendung, sein Verhalten und seine persönliche Integrität unser Bild von Gott entscheidend prägen.

Es beginnt mit „UNSER Vater“. Wenn wir beten, müssen wir uns daran erinnern, dass wir ein Teil von Gottes weltweiter Familie der Gläubigen sind. Wir haben kein Recht darauf, für uns selbst irgendetwas zu erbitten, das einem anderen Mitglied der Familie schaden könnte. Wenn mir im Willen Gottes beten, wird die Erhörung auf irgendeine Art und Weise ein Segen für das ganze Volk Gottes sein. Wenn wir Gottes Angelegenheiten an erste Stelle stellen, dann können wir im Anschluss unsere eigenen Bedürfnisse vorbringen. Gottes ist besorgt über unsere Bedürfnisse und kennt sie bereits, bevor wir sie nennen (Vers 8). Wenn dem so ist, wieso beten wir? Weil das Gebet der von Gott eingesetzte Weg ist, damit wir diese Bedürfnisse gestellt werden (siehe Jakobus 4,1-3).(Wiersbe Kommentar NT Band 1)

Zielgedanken

Hier kannst du eine Idee für deinen Zielgedanken finden.

  1. Wir haben Sohnschaft empfangen (Wie denn?) – deswegen dürfen wir unseren Vater „Vater“ nennen.

  2. Dein Vater prägt dich in dem was er tut – deswegen musst du die Eigenschaften Gottes kennen um von ihm zu lernen, was er tut! Erbe antreten oder nicht?

  3. Dein leiblicher Vater prägt dein Bild unseres himmlischen Vaters – das beeinflusst unser Denken und Handeln innerhalb unserer Gottesbeziehung.

Bibelverse

Um das ganze Thema mehr zu erfassen haben wir ein paar wichtige und passende Bibelstellen rausgesucht die du nutzen kannst.

Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater als nur durch mich.Johannes 14,6
Deshalb beuge ich meine Knie vor dem Vater, von dem jede Vaterschaft in den Himmeln und auf Erden benannt wird:,..,Epheser 3,14-15
Oder welcher Mensch ist unter euch, der, wenn sein Sohn ihn um ein Brot bittet, ihm einen Stein geben wird? 10 Und wenn er um einen Fisch bittet, wird er ihm eine Schlange geben? 11 Wenn nun ihr, die ihr böse seid, euren Kindern gute Gaben zu geben wisst, wie viel mehr wird euer Vater, der in den Himmeln ist, Gutes geben denen, die ihn bitten!Matthäus 7,9-11
Und Gott schuf den Menschen nach seinem Bild, nach dem Bild Gottes schuf er ihn; als Mann und Frau schuf er sie.
Als aber die Fülle der Zeit kam, sandte Gott seinen Sohn, geboren von einer Frau, geboren unter dem Gesetz, 5 damit er die loskaufte, die unter dem Gesetz waren, damit wir die Sohnschaft empfingen. 6 Weil ihr aber Söhne seid, sandte Gott den Geist seines Sohnes in unsere Herzen, der da ruft: Abba, Vater! 7 Also bist du nicht mehr Sklave, sondern Sohn; wenn aber Sohn, so auch Erbe durch Gott.Galater 4,4-7
Denn wenn euer Leben von Begierden bestimmt ist, werdet ihr sterben. Wenn ihr aber durch den Geist die alten Verhaltensweisen tötet, werdet ihr leben. 14 Denn diejenigen, die von Gottes Geist gelenkt werden, sind Kinder Gottes. 15 Der Geist, den ihr empfangen habt, macht euch ja nicht wieder zu Sklaven, dass ihr wie früher in Furcht leben müsstet. Nein, ihr habt den Geist empfangen, der euch zu Kindern Gottes macht, den Geist, in dem wir „Abba! Vater!“ zu Gott sagen. 16 So macht sein Geist uns im Innersten gewiss, dass wir Kinder Gottes sind. 17 Wenn wir aber Kinder sind, dann sind wir auch Erben, Erben Gottes und Miterben mit Christus, die jetzt mit ihm leiden, um dann auch an seiner Herrlichkeit teilzuhaben.Römer 8,13-17

Veranschaulichungen

Ein Bild (Video, Zitate oder Facts) sagt mehr als tausend Worte – Um deine Bibelarbeit auch verständlich und merkbar zu machen findest du hier einige Veranschaulichungen.

Einstieg

Mit einem guten Einstieg weckst du das Interesse deiner Zuhörer. Hier entscheidet sich, ob dir bei dem Rest der Predigt zugehört wird oder nicht.

Als Frage: Steige vielleicht mit einer offenen Frage (Szenario) ein, wie: „Stell dir vor, du bist Vater. Du hast etwas extrem wichtiges mit einer extrem wichtigen Person zu tun. Dein Kind ruft an und erzählt dir von seinem schweren Unfall. Wie reagierst du?

Als Geschichte: Vielleicht kannst du aus einer Begebenheit erzählen, die dir in Bezug auf deinen Vater hängen geblieben ist. (Beispiel von mir: „Meine Eltern und ich sind in Holland oft Fahrrad gefahren. Oft war der Gegenwind extrem heftig, sodass ich als Kind nicht mehr mithalten konnte, mit meinen älteren Geschwistern und Eltern. Mein Vater fuhr neben mich – und einhändig weiter. Mit der anderen schob er mich dann von hinten über weite Strecken an!“)

Als provokantes Statement: (Siehe Zitate oder Facts)

Zitate

Wenn man keinen guten Vater hat, so soll man sich einen anschaffen. (Friedrich Wilhelm Nietzsche
Des Vaters Liebe ist der Sohn und des Sohnes Liebe – ist dessen Sohn. (Talmud mündliche Lehre der Gesetze und religiösen Überlieferungen des Judentums nach der Babylonischen Gefangenschaft)
Männer wollt ihr für eure Töchter das Leben, das eure Frau mit euch hat? (Unbekannt)
Wenn wir vom menschlichen Vorbild eines Vaters auf Gott schließen, kommen wir in eine Sackgasse. Anders herum müssen wir Väter von Gott lernen, was wirkliche Vaterschaft bedeutet. (Ulrich Parzany)
Ein Vater gibt keinen Rat, er gibt das Vorbild. (Unbekannt)
Schenkt Gott dir einen Sohn, so sei bis zu zehn Jahren sein Herr, bis zu zwanzig Jahren sein Vater und von da an sein Freund. (Carl Christian Ochsenius)
Es gibt viele Väter, die Kinder haben, aber nur wenige Kinder, die Väter haben. (Francis De Croisset)
Es gibt wohl keinen guten Vater, der unserem himmlischen Vater gleichen möchte. (Denis Diderot)
Wir brauchen unsere Kinder nicht erziehen, sie machen uns sowieso alles nach. (Karl Valentin)

Facts

  • Amerikanischer Promi (Richard Hammond) rennt 16 Meilen um den Geburtstag seiner Tochter nicht zu verpassen!

http://www.voodish.co.uk/articles/top-gear-star-abandons-porsche-for-daughter

  • Vater, der mit beeinträchtigtem Sohn an Triathlon teilnimmt (mit Video).

https://www.zeitblueten.com/news/vater-triathlon/

  • „Seine Altersgenossen überragt er um mindestens zwei Köpfe. Groß und wuchtig nimmt er seinen Platz in der 7. Klasse ein. Seit einiger Zeit ist sein Stuhl leer. Benjamin kommt nicht mehr. Wann er zurückkehren wird, weiß seine Mutter auch nicht zu sagen. Benjamin ist jetzt in psychologischer Behandlung, erklärt sie, weil er über das plötzliche Verschwinden seines Vaters nicht hinwegkommt. Der war monatelang mitten im trauten Heim in diversen Chatrooms unterwegs, hatte dort virtuell eine Frau kennengelernt und sich bald darauf ganz real mit ihr abgesetzt. Zurückgelassen hat er eine verzweifelte Ehefrau und zwei traumatisierte Söhne.

https://www.gesunde-gemeinden.de/artikel/kinder-brauchen-vaeter/

  • Abgeschaffte Vaterschaft

    • Der Vaterverlust ist für eine unübersehbare Zahl von Kindern inzwischen bittere Realität geworden. Selbst wenn Väter noch vorhanden sind, macht die bloße Anwesenheit eines Mannes im Hause noch lange keine gelungene Vaterschaft aus. Für nicht wenige Kinder ist der Vater mehr Gast denn feste Bezugsperson. Die Vaterschaft scheint abgeschafft. Auch in christlich geprägten Elternhäusern wird die väterliche Präsenz mitunter so schmerzlich vermisst, dass von einer zeitweisen Vaterentbehrung gesprochen werden muss.“

  • Vater in Zahlen

https://www.zeit.de/2004/21/Zahlen_21

  • 91% der Alleinerziehenden sind Mütter.

  • 20% der Familien sind alleinerziehend. Dies bedeutet eine Steigerung um 50% in den vergangenen 15 Jahren!

  • …(weitere Statistiken im Link)

https://wir-sind-alleinerziehend.de/alleinerziehende-in-deutschland/

Videos

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Interaktion

Auf einer Freizeit oder in einer Jugendstunde ist es gut Interaktionen zu haben die dein Thema noch unterstützen.

Brainstorming

  • Nimm deine Gruppe zum Start mit ins Thema und sammle auf einer Flipchart Eigenschaften, die ein Vater hat bzw. haben müsste.

  • …oder welche Eigenschaften sich deine Teilnehmer als Eltern aneignen wollen – gegenüber ihrer Kinder.

  • …oder was hat dein Vater in deinem Leben schon alles für dich getan.

Vater mitnehmen!

Je nachdem ob es zu euer Jugend / eurem Teeniekreis passt, könnte man an besagtem Abend den Vater mit in die Jugendgruppe einladen. Vielleicht erreicht ihr dadurch eine Auswirkung bei den Vätern und stärkt den geistlichen, konstruktiven Austausch zwischen Vater+Kind. Haltet den Grill bereit! Sicherlich nicht etwas für alle Jugendgruppen. 😉

Anwendungen

Am Schluss ist es wichtig konkrete Tipps, Schritte und Beispiele mitzugeben:

Wir haben Sohnschaft empfangen (Wie denn?) – deswegen dürfen wir unseren Vater „Vater“ nennen.

  • Denke darüber nach, was es bedeutet einen Vater zu haben, der Gleichzeitig Schöpfer und Erhalter von Himmel und Erde ist.

  • Schreibe 5 Eigenschaften auf, wofür du deinem Vater dankbar bist.

  • Nimmst du dir Zeit für deinen Vater? Versuche die nächsten Wochen mindestens einmal pro Woche mit einem Gebetspartner 1 Stunde lang zu beten. Du wirst überrascht sein, wie schnell die Stunde vergeht! Bete bewusst: Mein lieber Vater!

  • Was hat dein himmlischer Vater auf sich genommen, damit du „Sohn/Tochter“ werden konntest? Bete ihn dafür an!

Dein Vater prägt dich in dem was er tut – deswegen musst du die Eigenschaften Gottes kennen um von ihm zu lernen, was er tut! Erbe antreten oder nicht?

  • Überlege konkret, welche Eigenschaften du von deinem Vater unbewusst übernommen hast. Möchtest du dieses Erbe komplett antreten? Stelle Gegenüber, welches Erbe dir dein himmlischer Vater gibt. Les dazu Epheser 4,20-32.

  • DU definierst ob du dein Erbe antrittst oder nicht.

Dein leiblicher Vater prägt dein Bild unseres himmlischen Vaters – das beeinflusst unser Denken und Handeln innerhalb unserer Gottesbeziehung.

  • Dein Vater ist ein „Schaffer“. Er kann alles und braucht von niemandem Hilfe. Alles gelingt ihm, auch die Karriere. Jedes Problem bewältigt er – ohne Probleme!

    • Deine Gefahr: Du versuchst es nachzuahmen und denkst alles aus deiner eigenen Kraft schaffen zu müssen. Auch deine Probleme und deine Dauersünden. Dein Himmlischer Vater gibt dir alles, was du dafür benötigst: Den Beistand, der Heilige Geist, sowie ein reinmachendes Opfer: Jesus Christus. Dir fällt es schwer, aus Vergebung zu leben und deinen Dienst in völliger Abhängigkeit von Gott zu tun! Gott braucht nicht die, die alles Können. Er befähigt die, die alles von ihm verlangen!

  • Dein Vater spart mit liebevollen Bemerkungen, zärtlichen Berührungen und er zeigt seine Liebe wenig / selten.

    • Deine Gefahr: Es kann sein, dass du schwerhörig wirst, auf das Reden Gottes bezogen und ihn kaum in deinem Leben erfährst. Auch hier kann es sein, das es dir schwerfällt, Gottes Liebe und Gnade anzunehmen. Falls du öfters sagst, ich habe Gott noch nie erlebt, kann es an deinem Vaterbild liegen.

  • Dein Vater ist kein Vorbild, du willst schnellst möglichst Erwachsen werden. Kein Kind mehr sein – völlige Unabhängigkeit ist dein Ziel.

    • Deine Gefahr: Du nimmst dir keine Zeit, bei Gott Kind zu sein. Kinder sind unerfahren und brauchen Warnungen, Erziehung und Prägung! Wir sollen mit kindlichem Vertrauen zu unserem Vater kommen. Gott prägt dich durch sein Wirken – wenn du wie ein Kind vor ihn kommst!

  • Uvm… (Strafend. Interesselos. Abwesend…)

Die Anwendung ist eigentlich in allen Fällen gleich: Es geht darum, individuell zu erkennen, welches Bild der leibliche Vater auf den himmlischen Vater übertragen hat. 

Hast du das erkannt, geht es darum, dich davon zu lösen

Überlege einmal, wo Gott als Vater in der Bibel dargestellt wird (z.B. Lukas 15). Versuche dein Gottesbild aus der Bibel herzuleiten. (Samuel 7,14-15, Psalm 32,8) Richte dein Auge auf deinen Vater. Siehe dir die Punkte bei den Hintergrundinfos an, die eine gesunde Beziehung zum Vater mit sich bringen. Gott erfüllt sie alle. Du brauchst keinen Termin bei ihm. Du brauchst keine Angst vor ihm zu haben, wenn du schlechte Nachrichten überbringst. Er liebt dich.

Sei bereit deinen Vater zu lieben, er hat dich zuerst geliebt! (1. Joh. 4,19, Markus 12,30-31)

Los geht’s

Als letztes solltest du deine Bibelarbeit in Gottes Hände legen! Du hast dir viele Gedanken gemacht, einen roten Faden geschaffen, eine Hauptaussage formuliert und passende Veranschaulichungen gesucht – den Rest macht Gott. Er ist es, der durch dich wirken möchte. Viel Weisheit und Segen dabei!