Schatzsuche! Zerfressen(d)er Reichtum

In der Bergpredigt packt Jesus die heißen Themen, Geld und Sicherheit an. Es geht um die Sorgen, die wir uns ständig um Finanzen und Versorgung machen und warum wir eine völlig andere Perspektive einnehmen müssen.
Schatzsuche! Zerfressen(d)er Reichtum

Ziel

Die Jugendlichen sollen erkennen wie präsent der Finanzen- und Sicherungsgott in unserer Gesellschaft ist und welche Alternative Gott anbietet.

Überblick

In der Bergpredigt packt Jesus die heißen Themen, Geld und Sicherheit an. Es geht um die Sorgen, die wir uns ständig um Finanzen und Versorgung machen und warum wir eine völlig andere Perspektive einnehmen müssen.

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Erarbeitung und Anwendung

  1. Zerfressener Reichtum

Sammelt euch nicht Schätze auf der Erde, wo Motte und Fraß zerstören und wo Diebe durchgraben und stehlen; sammelt euch aber Schätze im Himmel, wo weder Motte noch Fraß zerstören und wo Diebe nicht durchgraben noch stehlen! Denn wo dein Schatz ist, da wird auch dein Herz sein. Die Lampe des Leibes ist das Auge; wenn nun dein Auge klar ist, so wird dein ganzer Leib licht sein; wenn aber dein Auge böse ist, so wird dein ganzer Leib finster sein. Wenn nun das Licht, das in dir ist, Finsternis ist, wie groß die Finsternis! Matthäus 6,19-23

Abgefahren! Dean Potter ist ein Freak, war mein erster Gedanke. Was mir aber auffiel: Niemals guckt er woanders hin als nur nach vorne. Wo sein Herz ist, während er auf der Slackline balanciert, wird am Ende deutlich, als er den erreichten Boden küsst: Hauptsache dort ankommen! Nur darüber und die andere Seite erreichen, alles andere interessiert nicht. Die Landschaft des Enshi Grand Canyons um Potter herum ist so attraktiv und interessant wie der Reichtum für uns Christen auf unserem Lebensweg zu Gott. Konzentrieren wir unseren Blick fatalerweise auf die Schätze dieser Welt um uns herum, werden sie unser Herz und uns selbst gefangen nehmen und „so wird der ganze Leib finster sein“. Wir fallen wie in eine dunkle Schlucht, weil unser Auge und damit unser Herz nicht auf das Ziel fokussiert sind, bei Gott Reichtümer zu bekommen. Die Schätze dieser Welt werden vergehen! Sei es durch die Natur(gesetze) (Motte und Rost) oder sei es durch Menschen (Diebe) – sie werden in Ewigkeit nicht mehr existieren.

Niemand kann zwei Herren dienen; denn entweder wird er den einen hassen und den anderen lieben, oder er wird einem anhängen und den anderen verachten. Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon. Matthäus 6,24

So wie das Auge nur „klar“ eine Sache fokussieren kann, können wir mit unserem Wesen nur Gott oder dem Besitz dienen. Mammon ist aramäisch und bedeutet entweder „Besitz“ oder „worauf man sich verlässt“. Das Problem ist nicht der Besitz, sondern, dass wir unseren Blick darauf richten, unser Herz an ihn hängen und er damit zum Gott für uns wird, dem wir dienen.

Der Besitz darf uns dienen, niemals aber wir dem Besitz

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Wann wird irdischer Besitz zu unserem Götzen?

Wenn wir unsere Hoffnung auf ihn setzen. Wenn er uns Freude schenken soll und wir regelmäßig irgendetwas kaufen müssen, um diese Freude zu erhalten. Wenn wir regelrecht kaufsüchtig nach Technik oder Klamotten sind, die wir gar nicht dringend benötigen, dann kann Mammon schnell unser Götze werden. Oder wenn unsere Güter, z.B. unser Auto, uns so wichtig sind, dass wir es nicht mehr verleihen an andere Christen, die es vielleicht brauchen, weil es uns zu lieb und teuer ist.

Wo laufen wir Gefahr, uns auf den irdischen Besitz mehr als auf Gott zu verlassen?

Manche Christen fühlen sich nur sicher, wenn sie für alles eine Versicherung haben. Da frage ich mich, wem man mehr vertraut: Gott oder dem Sicherungssystem des Staates? Manche Christen wollen erst Kinder bekommen, wenn sie finanziell gesicherte Positionen haben. Schnell läuft man Gefahr seine Sicherheit irdisch aufzubauen, statt Gott seine finanzielle Situation anzuvertrauen. Und leider kann man schnell so viel Zeit in die Verwaltung aller möglichen Versicherungen und Gelder, sowie in die eigene Karriere investieren, dass Gott nur noch ein kleiner Platz im Herzen bleibt.

  1. Zerfressender Reichtum

Deshalb sage ich euch: Seid nicht besorgt für euer Leben, was ihr essen und was ihr trinken sollt, noch für euren Leib, was ihr anziehen sollt! Ist nicht das Leben mehr als die Speise und der Leib mehr als die Kleidung? Seht hin auf die Vögel des Himmels, dass sie weder säen noch ernten, noch in Scheunen sammeln, und euer himmlischer Vater ernährt sie <doch>. Seid ihr nicht viel wertvoller als sie? Wer aber unter euch kann mit Sorgen seiner Lebenslänge eine Elle zusetzen? Und warum seid ihr um Kleidung besorgt? Betrachtet die Lilien des Feldes, wie sie wachsen: sie mühen sich nicht, auch spinnen sie nicht. Ich sage euch aber, dass selbst nicht Salomo in all seiner Herrlichkeit bekleidet war wie eine von diesen. Wenn aber Gott das Gras des Feldes, das heute steht und morgen in den Ofen geworfen wird, so kleidet, <wird er das> nicht viel mehr euch <tun>, ihr Kleingläubigen? Matthäus 6,25-30

Jesus kommt auf den Kern des Problems. Umso mehr Besitz wir anhäufen und umso mehr wir unser Vertrauen in finanzielle Sicherung legen, desto mehr Sorgen werden uns belasten. Man macht sich viele Gedanken, um das was morgen wird. Behalte ich meine Arbeitsstelle? Kann ich meine Familie durchbringen? Werde ich irgendwann genügend Geld verdienen? Finde ich die richtige Ausbildung? Dass wir uns so viele Sorgen machen, ist nicht nur belastend für uns, sondern demütigt Gott. Er versorgt die ganze Schöpfung, mit aller Schönheit und alles funktioniert (wenn wir Menschen nicht gerade unsere Finger im Spiel hätten). Wie viel mehr würde er sich um uns kümmern, wenn wir ihn lassen würden. Das Problem liegt auf der Hand: Unser Kleinglaube. Wir vertrauen ihm nicht, glauben nicht, dass er mächtig genug ist, uns zu versorgen, egal welchen Job wir bekommen oder was morgen passiert.

  1. Echte Schatzsuche

So seid nun nicht besorgt, indem ihr sagt: Was sollen wir essen? Oder: Was sollen wir trinken? Oder: Was sollen wir anziehen?Denn nach diesem allen trachten die Nationen; denn euer himmlischer Vater weiß, dass ihr dies alles benötigt. Trachtet aber zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit! Und dies alles wird euch hinzugefügt werden. So seid nun nicht besorgt um den morgigen Tag! Denn der morgige Tag wird für sich selbst sorgen. Jeder Tag hat an seinem Übel genug. Matthäus 6,31-34

Die Menschen dieser Welt machen sich um alles mögliche Sorgen. Das sollte bei uns nicht so sein. Die Sorgen würden uns zerfressen und vor allem haben wir keinen Blick, kein Herz und keine Kraft mehr für das Reich Gottes. Warum machen wir uns keine Sorgen mehr um das Reich Gottes? Es sollte uns als Erstes darum gehen, wie Menschen zu Gott finden oder wie Christen wachsen können? Das Reich Gottes regiert dort, wo ER geehrt wird und wo wir seine Ziele ausführen. Darüber sollen wir uns Gedanken machen. Das soll unsere Priorität sein.

Wenn wir uns Sorgen um die Zukunft machen, haben wir keine Kraft in der Gegenwart zu leben.


Und das coolste: Ist das Reich Gottes unser Fokus, sammeln wir ewige Schätze, die uns im Himmel erwarten werden!

Ergebnissicherung

Lest euch folgende Zitate durch. Welches ist dein Lieblingszitat? Tauscht euch darüber aus.

  • Sorgen um die Zukunft kommen immer wieder, obwohl Gott schon so viele Wunder in der Vergangenheit getan hat. Wenn sie kommen, sollten wir an das Vergangene denken, in der Gegenwart leben und Gott wegen der Zukunft vertrauen!

  • Wer sich um Gottes Reich sorgt, reichert keine Sorgen an!

  • Sich sorgen nimmt dem Morgen nichts von seinem Leid, aber es raubt dem Heute die Kraft. (Corrie ten Boom)

  • Reicht dir das Reich Gottes, wirst du reich an Reichtümern im Himmelreich!

  • Reichtum wird zerfressen und Reichtum zerfrisst dich!

  • Sich Sorgen zu machen ist belanglos und bringt rein gar nichts. Aber nicht nur das: es zeugt von Respektlosigkeit und Misstrauen Gott gegenüber. (Lucado)

Hinweis

Im Anhang findest du einen Gruppenzettel mit Fragen, die für Kleingruppen junger Erwachsener geeignet sind, weil sie weniger vorgeben und Raum zum Diskutieren lassen.