Lobpreis Teil 1 – Das Herz macht die Musik

Lobpreis ist dein persönliches gesungenes Gebet an Gott. Dein Gesang für den großen Gott, der es wert ist gepriesen zu werden.
Lobpreis Teil 1 – Das Herz macht die Musik

Einstieg

Eine Liebeserklärung von einer Computerstimme vorlesen lassen, dazu im Internet Text-to-speech-Reader bzw. Text-zu-Sprache suchen.

1. Wo ist dein Herz, wenn du Gott lobst?

Mir geht es manchmal so im Lobpreis, mein Mund singt „Ich liebe dich über alles, Herr“, aber meine Gedanken und mein Herz sind woanders. Ich will mutig vor den Thron kommen, aber unterwegs bleibt ein Teil von mir zurück: Bei offenen To-Dos, bei der Whatsappnachricht, die ich noch unbedingt später beantworten muss oder [persönliche Beispiele einfügen]…

2. Lobpreis – dein persönlicher Gesang für einen großen Gott

Beim Lobpreis geht es nicht darum, möglichst schön mitzusingen. Mitzusingen, weil „man“ es so macht, weil es dazu gehört oder einfach, weil es so schön ist. Genauso wenig geht es im Lobpreis darum, nicht mitzusingen. Nicht mitzusingen, weil du deine Stimme nicht so schön findest oder nicht musikalisch genug bist.

Lobpreis ist dein persönliches gesungenes Gebet an Gott. Dein Gesang für den großen Gott, der es wert ist gepriesen zu werden. In der Bibel haben wir eine ganze Liedersammlung in den Psalmen. Darin finden sich viele Songs von David.
In Psalm 30 Vers 4 fordert er dazu auf:

Singt Jahwe, ihr seine Getreuen, denn so denkt ihr an seine Heiligkeit!

Das ist einfach echt gut: Die Lieder, die wir in der Jugendstunde, sonntags oder anderswo singen, erinnern dich und mich an Gott und seine Eigenschaften.

In diesem Psalm redet David von einer Krisenzeit, in der er Gott nicht spüren und sehen konnte (V. 6), in der er vom Tod bedroht war (V.9):

Ein Psalm. Einweihungslied für das Haus. Von David.

Ich will dich erheben, Jahwe, / denn du hast mich aus der Tiefe geholt, / gönntest meinen Feinden keinen Triumph über mich. Jahwe, mein Gott, / zu dir hab ich gestöhnt, / und du hast mich geheilt. Aus dem Totenreich hast du meine Seele geholt, / auf dem Weg zum Grab riefst du mein Leben zurück. Singt Jahwe, ihr seine Getreuen, / denn so denkt ihr an seine Heiligkeit! Sein Zorn währt einen Augenblick, / doch seine Gunst ein Leben lang. / Wenn man am Abend auch weint, / am Morgen ist die Freude wieder da. Ich dachte in meiner Zufriedenheit: / „Was kann mir denn jemals geschehen?“ Denn deine Güte, Jahwe, / stellte mich auf sicheren Grund. / Doch dann verdecktest du dein Gesicht, / und ich verlor allen Mut. Ich rufe zu dir, Jahwe! / Meinen Herrn flehe ich an: Welchen Gewinn bringt dir mein Blut? / Was nütze ich dir im Grab? / Lobt dich vielleicht der Staub? / Verkündigt er, wie treu du bist?  Höre, Jahwe, und schenke mir Gunst! / Sei du meine Hilfe, Jahwe!

Psalm 30,1-10

Aus dieser Zeit hat Gott ihn gerettet und für David ist vollkommen klar:

Nun hast du meine Trauer verwandelt in einen fröhlichen Tanz, / mein Sackgewand entfernt und mich mit Freude umhüllt! Darum singt dir mein Herz / und ist nicht mehr stumm. / Jahwe, mein Gott, / für immer danke ich dir! Psalm 30,11,12

Davids Herz kann nicht schweigen und er zeigt Gott seine Freude, verschweigt aber auch nicht die Krisenzeiten. Er lobt Gott dafür, dass seine Trauer sich in Freude verwandelt hat.

3. Mein Herz im Lobpreis (Reflexion)

Was sind deine Gründe Gott zu loben? Warum singst du Lobpreislieder?

  • Nimm dir fünf Minuten Zeit und schreib auf: Worüber singt dein Herz? Was beeindruckt dich an deinem großen Gott? Wo hat Gott dich gerettet?
  • Notiere daneben: Welche Lieder passen besonders gut zu diesen Punkten? Gibt es Texte, die dir „aus der Seele“ sprechen?

Wenn dein Herz demnächst Schwierigkeiten hat, das zu fühlen, was dein Mund singt:

  1. Erinnere dich, worüber dein Herz singt. Leg dir zum Beispiel den Zettel in die Bibel oder erstell in deinem Handy eine Notiz.
  2. An welche Eigenschaften Gottes erinnert dich der Text, den du gerade singst?
  3. Nutze Zwischenspiele oder Pausen für ein persönliches Gespräch mit Gott.