Lebe deine Berufung

Fokussierung, Aktivierung und gemeinsam. Nehemia zeigt wie wichtig es ist den Fokus zu behalten, los zu gehen und nicht alleine zu kämpfen.
Lebe deine Berufung

Ziel

In der Bibelarbeit geht es um unseren Fokus, das aktive Losziehen und die Gemeinschaft beim Bau an der Gemeinde.

Bibeltext

Nehemia 2, 11 - 18

Einstieg

1. Offene Frage: Was ist dein Ziel im Leben? Was ist deine Berufung?

2. Persönliches Zeugnis zum Thema „Berufung/Vision“

Erarbeitung und Anwendung

Have a break, have a fokus

[Video mit dem Werbeslogan von KitKat]

Nehemia entspannt erst mal, nachdem er in Jerusalem angekommen ist und fängt nicht einfach blind an zu bauen. Er stürzt sich nicht einfach in die Arbeit.

Oft ist es doch so, dass wir, wenn wir ein klares Ziel haben, wir das auch so schnell wie möglich in Angriff nehmen wollen. Wäre ich Nehemia gewesen, wäre ich direkt auf die Menschen zugegangen hätte ihn von meinem krassen Erlebnis mit Gott erzählt und, dass er mir den Auftrag gegeben hat die Mauer wieder aufzubauen!

Vielleicht kennt ihr das, dass man Projekte anpackt ohne groß zu überlegen und sich auszurichten. Vielleicht bist du jemand, dem man mal sagen muss: Have a break have a KitKat?

Wie ist das bei dir? Bist du jemand, der schnell viele Sachen in Angriff nimmt?

Nehemia richtet seinen Blick auf Gott. Bevor er mit diesem großen Werk anfängt, nimmt er sich eine Auszeit.

Als ich in Jerusalem angekommen war und drei Tage dort zugebracht hatte…
- Vers 11

Es steht zwar nicht direkt im Text, aber ich denke Nehemia hat hier seinen Fokus scharf gestellt. Er hat Zeit mit Gott verbracht. Hat sich ausgerichtet und mit Gott besprochen, wie er vorgeht.

Wenn du ein großes oder ein kleines Werk am Start hast, dann ist es wichtig das mit Gott anzugehen.

Nimm dir Zeit mit Gott bevor du:

– eine Hausarbeit schreibst.

– eine Andacht ausarbeitest

– zur Arbeit / Schule fährst

– deine Bewerbungen schreibst

– …

Nimm dir Zeit mit Gott um deinen Fokus scharf zu stellen. Have a break, have a fokus.

Just do it

[Bild mit Nike-logo zeigen]

So ritt ich bei Nacht durch das Taltor in Richtung Drachenquelle bis zum Misttor. Ich untersuchte die niedergerissene Mauer und die vom Feuer vernichteten Tore. Dann zog ich zum Quellentor hinüber und zum Königsteich. Als dort für mein Tier kein Durchkommen mehr war, stieg ich bei Nacht zu Fuß die Schlucht hinauf und untersuchte die Mauer.
- Vers 13-15

Nehemia richtet sein Fokus und dann zieht er los. Er schaut sich die Lage an und schafft sich einen Überblick.

Stell dir vor, du willst was trinken und im Kühlschrank steht auch eine schöne kalte Cola. Du hast ein Ziel. Du hast eine Aufgabe. Du willst deinen Durst stillen. Eine ganz simple Schlussfolgerung ist: Du musst aufstehen, zu Kühlschrank gehen, ihn öffnen und dir deine Cola raus nehmen. Manchmal verhalten Menschen sich aber ganz anders. Sie haben Träume, Ziele oder Aufgaben, aber sie gehen nicht los. Sie lassen sich aufhalten.

„Das ist doch sowieso Blödsinn“

„Andere können das viel besser als ich“

„Was ist denn, wenn was schief geht?“

„Ja aber…“

Vielleicht hast du solche Sätze auch schon von Leuten gehört. Vielleicht hast du solche Sätze selbst schon gesagt? Ich möchte dazu sagen: Just do it! Zieh los und lass dich nicht von Dingen abhalten, die deinen Fokus nur verrücken wollen. Schau auf Gott und just do it. Nehemia hat ein Ziel. Er hat eine Aufgabe von Gott bekommen. Er hat ein Herzensanliegen dem er folgt! Nehemia hat nicht gesagt:

„Aber mein mega Job beim König….“

„Aber was ist, wenn Feinde kommen…“

„Aber der Weg ist doch so weit…“

„Aber mein Reittier kommt hier gar nicht weiter…“

„Aber die Anderen lachen mich aus…“

Das alles hätten Gründe sein können aufzuhören oder gar nicht erst anzufangen. Aber Nehemia zieht los und lässt sich nicht aufhalten (nicht als sein Reittier nicht weiter kommt und auch nicht als die Leute ihn auslachen).

Wenn du eine Vision hast, dann zieh auch los und lass dich nicht aufhalten!

Was sind Dinge die dich abhalten könnten deiner Vision / deinen Aufgaben nachzugehen?

Nehemia hatte seinen Fokus am Anfang richtig gesetzt und konnte deswegen auch auf dem richtigen Weg bleiben. Nehme dir Zeiten mit Gott um immer wieder deinen Fokus zu setzen damit du voller Kraft und Zielstrebigkeit deinen Aufgaben und deiner Vision nachgehen kannst!

Ich bin doch nicht blöd

[MediaMarkt werbung zeigen]

Die Vorsteher wussten nicht, wohin ich gegangen war und was ich tun wollte. Denn bis dahin hatte ich keinem Juden etwas von meinem Vorhaben erzählt, weder den Priestern noch den Vornehmen, weder den Vorstehern noch den übrigen, die an dem Werk mitarbeiten sollten. Jetzt aber sagte ich zu ihnen: „Ihr seht das Elend, in dem wir uns befinden. Jerusalem liegt in Trümmern und seine Tore sind verbrannt. Kommt, lasst uns die Mauer wieder aufbauen, damit wir nicht länger ein Gespött sind!“ Ich erzählte ihnen, wie Gottes gütige Hand über mir gewesen war und was der König mir gewährt hatte. Da sagten sie: „Gut, machen wir uns ans Werk! Bauen wir!“ Und sie ermutigten sich gegenseitig, dieses gute Werk zu beginnen.
- Verse 16 - 18

Nehemia zieht nicht alleine los. Er hat seinen Fokus gerichtet, hat die Lage gecheckt, ist aktiv geworden und dann hat er sich Leute dazu geholt.

Gott hat schon ganz am Anfang gesagt, dass der Mensch nicht dazu geschaffen ist alleine zu sein. Von Anfang an wird deutlich, dass Gott ein Gott der Gemeinschaft ist. Gott liebt Gemeinde. Gott liebt Gemeinschaft. Wie lange hätte Nehemia wohl gebraucht wenn er die Mauer alleine hätte aufbauen wollen? Nehemia dachte sich wie im Werbeslogan: Ich bin doch nicht blöd! Wie blöd wäre es alleine so eine riesen Aufgabe anzupacken. Wie blöd wäre es denn in der Gemeinde alles alleine zu machen? Gott hat ganz bewusst JEDEM Christen mit unterschiedlichen Gaben ausgestattet, damit JEDER seinen Teil zum Bau der Gemeinde beitragen kann.

Wo arbeitest du mit Anderen an Gottes Reich?

Ergebnissicherung

1. Verteile KitKat die sie irgendwann in der nächsten Woche essen dürfen. Dabei sollen sie sich Zeit nehmen mit Gott ihren Fokus zu richten

2. Just do it – jeder kann sich eine konkrete Sache aufschreiben die er die nächste Zeit anpacken möchte

3. Ich bin doch nicht blöd – wer alleine an Gottes Gemeinde baut ist blöd. Gott liebt Gemeinschaft und jeder wird gebraucht!