Haltet die Seile

Was können wir als Jugendliche in Deutschland tun um Missionare zu unterstützen? Die Redaktion fragte nach bei Missionaren in Österreich, Kroatien, Bosnien-Herzegowina, Brasilien, Sambia, Kamerum, Papua-Neuguinea. Eine Fülle interessanter Ideen ist hier zusammen gekommen.
Haltet die Seile

Was können wir als Jugendliche in Deutschland tun um Missionare zu unterstützen?

Die Redaktion fragte nach bei Missionaren in Österreich, Kroatien, Bosnien-Herzegowina, Brasilien, Sambia, Kamerum, Papua-Neuguinea. Eine Fülle interessanter Ideen ist hier zusammen gekommen.

  • Beginnen wir mit einer einfachen Möglichkeit zu ermutigen: Briefe schreiben. Das ist nichts Neues und doch fast in Vergessenheit geraten. Viele denken, sie müssten da hochtrabende Reden halten, oder haben überhaupt keine Ahnung, was die Missionare interessieren könnte. Missionare interessiert beispielsweise: Was macht ihr gerade zusammen in der Jugend / Gemeinde? An was für Themen knackt ihr? Wo seht ihr schöne Erfolge? Was macht der Chor, das Evangelisations-Team, die Missionsarbeit im Nachbarort…? Irgendwas Ermutigendes in der Bibel gefunden? Lass hören… Was gibt es für aktuelle Entwicklungen bei Leuten, die die Missionare selbst kennen? Irgendwelche neue „Pärchen“, irgendwer krank oder mittlerweile im Altenheim, irgendwer die Gemeinde verlassen oder dazugekommen (und warum)…? Der normale „Gemeindealltag“ ist hochinteressant und das hilft Missionaren am Ball zu bleiben. Und sie können für euch beten.
  • Missionare freuen sich in der Regel immer über ein Päckchen mit Süßigkeiten (Haribo, Schokolade, Marzipan), Salami oder eingeschweißtem Schwarzbrot, da diese im Missions-land nicht zu bekommen, oder oft unerschwinglich sind.
  • Das Päckchen könnte auch alte Zeitschriften enthalten, die ihr schon ausgelesen habt. Oder auch die Zusendung von Zeitschriften wie „Perspektive“ oder „Entscheidung“ freuen einen Missionar. Schließlich kann er sie auf dem Missionsfeld nicht bekommen.
  • Die Kinder von Missionaren freuen sich über ein neues Bibelleseheft, christliche Kinder CD’s, beziehungsweise christliche Kinder- oder Jugendmagazine oder Sticker.
  • Geschenke zum Geburtstag.
  • Die Jugendgruppe kann ein Buch gestalten, in dem sie sich vorstellt (mit Fotos von jedem und Interviews mit einzelnen Jugendlichen). Das kann man dann dem Missionar schicken und nicht nur nach Antwort fragen, sondern auch Brieffreundschaften anbieten. Vielleicht können auf dem Wege ja Brief- bzw. E-Mailbekanntschaften vermittelt werden. Gerade in Neulandmissionen sind die Missionarskinder oft allein auf weiter Flur und könnten gleichaltrige Freunde gut brauchen.
  • Ein Gemeinschaftsbrief von der Jugendstunde. Jeder schreibt eine eigene Karte oder einen Brief, am besten mit jeder Menge Fragen. Das macht es dann auch relativ einfach, auf die Fragen konkret zu antworten und zeigt, was die jungen Leute interessiert.
  • Ein von der Jugendgruppe gestalteter Adventskalender. Jeder darf ein kleines Päckchen pa-cken und seinen Namen dazu schrei-ben oder auch noch mehr.
  • Fotos aus der Gemeinde.
  • Eine MP3 oder DVD von einer besonderen Jugendveranstaltung oder auch von einer ganz normalen Jugendstunde / Gemeindestunde.
  • Wie wäre es mit einem selbst gestalteten Kalender (für jeden Tag oder mit monatlichen Seiten). Jedes Blatt wird selbst gestaltet und etwas nettes und /oder persönliches darauf geschrieben (Bibelvers, Witz, Spruch…).
  • Auf Hochzeiten gibt es manchmal das Spiel, das jeder der Gäste ein Los zieht, auf dem eine Aufgabe steht, die für das Hochzeitspaar in einem bestimmten Monat erledigt werden soll. Alternativ können die Gäste auch selber „Angebote“ auf Karten schreiben, die dann in Luftballons gesteckt werden, von denen das Paar dann in einer bestimmten Zeit möglichst viele zum Platzen bringen muss. Alle „Angebote“ aus zerplatzten Ballons werden dann vom Autor in die Tat umgesetzt. So etwas ließe sich auch für Missionare organisieren, die zweite Variante natürlich eher vor der Ausreise, aber es kann ja auch jemand stellvertretend die Ballons zum Platzen bringen.
  • Hat die Missionarsfamilie gerade ein Baby bekommen? Wie wäre es mit einem Päckchen voller Stoffwindeln und alle irgendwie künstlerisch verziert (bemalt mit Elefanten, Formen, Blümchen…)?
  • Stellt eine CD zusammen oder nehmt gemeinsam eine auf. Die Lieder können bunt gemischt sein (aktuelles und alte Hits, Lustiges und Mut machendes…) Zwischen den Liedern könnt ihr persönlich grüßen, Bibelverse oder Gedichte vorlesen. Praktisch wäre auch eine CD mit Filmmusik, die der Missionar als Hintergrundmusik für Präsentationen, oder ähnliches, nutzen kann.
  • Die Jugendgruppe kann in Rücksprache mit einem Missionar gezielt für ein kleines Projekt sammeln. Vielleicht wäre der Missionar froh über eine neue Kamera, die er leichter mitnehmen kann, wenn er unterwegs ist. Damit kann er viele gute Bilder für spätere Vorträge machen. Der Vorteil von kleinen Projekten ist, dass die Jugendgruppe sie relativ schnell verwirklichen kann.
  • Gibt es jemanden, der im Webdesign fit ist, im Layout und Grafik für Literatur. Ein Missionar kann unmöglich alle diese Bereiche abdecken aber manchmal klemmt es genau da an einer Kleinigkeit. Da könnte ein begabter Mitarbeiter irgendwo in der Heimat eine große Hilfe sein.
  • Ihr könntet dem Missionar anbieten ein Paket mit Medikamenten und Verbandsmaterial zuzuschicken.