Freeze

Ein Spiel, das Kreativität und verborgene Talente hervorbringt. Spaß garantiert!
Freeze

Einführung

Bei dem Spiel geht es darum die Kreativität der Spieler zu wecken sie ein bisschen aus sich heraus zu holen und dabei gemeinsam lachen und eine entspannte Zeit haben zu können. Nebenbei lernt man vor großen Gruppen frei zu sprechen und mit ungewohnten Situationen umzugehen.

Vor dem Spiel

Um es den Mitspielern zu erleichtern, ist es gut ihnen die Angst zu nehmen, dass sie sich vor den anderen blamieren könnten. Dabei hilft es, wenn sich die Gruppe entweder schon gut kennt und/oder man gezielte kleine gruppendynamische Aufwärm-Übungen oder Spielchen macht, um sich kennenzulernen und die Angst zu verlieren. Ansonsten ist keine große Vorbereitung nötig außer einen Ort zu finden, der am besten geschützt ist vor fremden Blicken aber trotzdem genügend Platz bietet.

Spielablauf

Das Spiel beginnt damit, dass zwei Leute auf einer „Bühne“ stehen und improvisierend anfangen ein kleines Theaterstück den anderen vorzutragen (am besten übernehmen den ersten Part zwei Mitarbeiter oder eingeweihte Personen, um deutlich zu machen wie es geht). Die restliche Gruppe sitzt als „Zuschauer“ entweder um die beiden herum oder auf einer Seite – je nachdem wie es vom Platz besser passt – und genießt die Show.

Nach einer kurzen Zeit kann einer von den Zuschauern laut das Wort „Freeze“ sagen. In diesem Moment müssen die beiden Personen vorne auf der Bühne in der Position verharren, in der sie gerade stehen, also quasi einfrieren, und die Person, die „Freeze“ gesagt hat, geht nach vorne.
Die dritte Person darf nun einen der beiden Akteure wählen und zurück zu den Zuschauern schicken während die andere Person vorne in ihrer Position stehen bleibt und sich möglichst nicht bewegt.
Die Person, die nach vorne gekommen ist, muss nun mit Hilfe dieses Standbildes ein neues improvisiertes kleines Theaterstück starten. Die Person, die noch vorne steht, muss versuchen darauf so gut wie möglich zu reagieren und mitzuspielen, um wieder ein improvisiertes kleines Theaterstück zu präsentieren, bis wieder die nächste Person „Freeze“ sagt.
Wichtig dabei: Die neue Geschichte muss in keinem Zusammenhang mit der alten stehen, man kann übergreifende Elemente nutzen muss dies aber nicht, da es häufig zu doll einschränkt.

Man kann von vorneherein irgendwelche Gegenstände als Requisiten im Raum verteilen oder man legt fest, dass nur den eigenen Körper nutzen darf und den Rest überlässt man der Vorstellungskraft.

Spielende

Das Ganze kann man so lange ziehen, wie die Gruppe Lust hat und es läuft. Beenden lässt sich das Spiel dann wie man will. Entweder sagt man es einfach nur so an oder baut es in sein improvisiertes kleines Theaterstück mit ein.

Alternativ kann man auch sagen, dass man der Reihe nach geht, sodass jeder einmal (oder so oft wie man vorher festlegt) dran kommt und es danach dann zu Ende ist.

Eine Möglichkeit, um das Spiel noch zu erweitern und den Ehrgeiz der Teilnehmer zu wecken ist, dass man eine Jury hat, die in einzelnen Kategorien das jeweils beste Schauspielpaar am Ende küren kann.

Mögliche Kategorien dabei sind:

  • Das lustigste Paar
  • Die kreativste Geschichte
  • Die längste Geschichte
  • Bester Schauspieler
  • Bester Einstieg als neue Person
  • … (werdet kreativ)

Wichtig zu beachten

Wenn das Spiel zum ersten Mal gespielt wird, ist es sinnvoll, wenn die Mitarbeiter die ersten paar Male „Freeze“ sagen, um die Angst vor einer Blamage zu nehmen. Es macht Spaß, viele neue kreative Seiten der Spieler zu entdecken und, je mehr mitmachen desto witziger wird es. 😊

Das Spiel lebt von vielen und schnellen Wechseln. Also sollte nicht zu lange gewartet werden, bis der nächste „Freeze“ sagt. Lieber zu früh und mitten in die Geschichte rein rufen, als vorne die zwei Spieler versauern zu lassen bis ihnen die Kreativität ausgeht. Außerdem gehen anderen Mitspieler auch eher nach vorne, wenn sie wissen, dass sie nicht zu lange dran sind.

Motiviert möglichst viele auch mal nach vorne zu gehen. Die meisten trauen sich erst nicht, aber wenn sie dann vorne waren, merken sie, wie viel Spaß es ihnen macht man entdeckt ganz neue Seiten an sich und den anderen.

Wenn man sich dazu entschließt Requisiten in den Raum zu legen, sollte man aufpassen, dass es nicht zu viele werden. Meistens reichen 2-3 Sachen, wie zum Beispiel ein Stuhl und eine Gitarre aus denen man schon sehr viel machen kann.

Mein Fazit

Ich persönlich habe dieses Spiel schon mit unterschiedlichen Gruppen gespielt – manchmal organisiert manchmal spontan von den Teilnehmern initiiert – und ich habe bisher fast nur gute Erfahrungen gemacht. Es hat den meisten Spaß gemacht hat und einige haben sogar dadurch etwas mehr Mut bekommen, vor Gruppen zu stehen.

Das Praktische an dem Spiel ist, dass man nur einen passenden Ort braucht und sonst kein weiteres Material und kaum Vorbereitung. Man muss wenig erklären und man kann das Spiel so lange spielen, wie man möchte.