Emotionsmanipulation – das Facebook-Experiment

In dieser Andacht erfährst du, wie uns Facebook manipuliert und was wir daraus lernen können.
Emotionsmanipulation – das Facebook-Experiment

Vor einigen Tagen ist herausgekommen, dass Facebook ein Experiment mit 689.003 Nutzern – ohne deren Wissen – durchgeführt hat. Als positive Beiträge von Freunden im Newsfeed reduziert wurden, posteten die Leute selber eher negative Beiträge. Als negative Beiträge reduziert wurden, trat der gegenteilige Effekt auf. Die Forscher kamen zu dem Ergebnis, dass die Emotionen der Nutzer durch gezielte Auswahl der Posts verändert werden können.

Wenn die Ergebnisse dieser Studie stimmen, dann ist es sehr bedenkenswert, welchen Einfluss eine Firma wie Facebook auf deine Gefühle nehmen kann – ohne, dass du es merkst.

Diese Einflüsse auf unsere Stimmung lassen sich jedoch auch offline wiederfinden. Du merkst, dass deine beste Freundin einen schlechten Tag hat, und das zieht dich mit runter. Deine Eltern haben Stress miteinander, sie stressen dich, du stresst deine Lehrer.

Es ist irgendwie „normal“, dass uns die Stimmungslagen unseres Umfeldes beeinflussen.Es ist irgendwie „normal“, dass uns die Stimmungslagen unseres Umfeldes beeinflussen. Und es ist gut, wenn wir mitfühlen. Aber es wird schwierig, wenn unser Gefühlsleben eine Achterbahnfahrt ist, die nur eine Strecke abfährt, die andere gelegt haben.

Ich wünsche mir, dass Liebe, Freude und Friede – die Frucht des Geistes – in unserem Leben mehr und mehr zunehmen. Wenn meine Beziehung zu Gott intakt ist, wenn ich mir Zeit für Gott nehme, dann merke ich, wie ich durch Gott innerlich gestärkt werde. Und dann werde ich widerstandsfähiger gegen äußere Emotionsmanipulatoren. Und darüber hinaus merke ich, dass durch diese Frucht des Geistes mein Umfeld positiv beeinflusst wird – und ich ein ganz natürlicher „Emotionsmanipulator“ werde.

Damit das passiert, gibt es kein Patentrezept, keinen schnellen Weg. Aber lasst uns dafür beten und unsere Beziehung mit Gott intensivieren, damit diese Frucht in uns heranreifen kann. Das AST-Prinzip kann dir dabei helfen.

„Die Frucht des Geistes aber ist: Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Enthaltsamkeit.“ (Galater 5, 22)

http://allfacebook.de/allgemeines/facebooks-sozialstudie-der-aufreger-der-kein-aufreger-ist

http://www.pnas.org/content/early/2014/05/29/1320040111