Die Wahrheit über Gott

»Gott« ist nicht nur die Anrede am Anfang eines Gebetes. Gott ist auch mehr als nur eine »höhere Macht«. Weihnachten hilft uns zu verstehen, wer Gott wirklich ist.
Die Wahrheit über Gott

Einstieg

Bei einem Heiligabendgottesdienst wurde ein kurzes Anspiel aufgeführt. Es war eigentlich nur ein Monolog Josefs, der direkt nach der Geburt von Jesus das kleine Kind in den Armen hielt und mit ihm sprach. »Ich frage mich, wie wohl dein Vater aussieht …« Mit all den Emotionen eines jungen Vaters schaute er in das Gesicht des Babys und redete davon, wie ähnlich es seiner Mutter sei. Dann hielt er inne und flüsterte in ernstem Ton: »Ich frage mich, wie wohl dein Vater aussieht …« Die Menschen auf den Kirchenbänken machten auf einmal diese Frage zu ihrer eigenen Frage.

Hauptteil

Hast du dich je gefragt, wie Gott aussieht? Natürlich: Sein äußeres Erscheinungsbild können wir uns nicht vorstellen. Gott sagt in den Zehn Geboten, dass wir gar nicht erst versuchen sollen, uns ein Bild zu machen. Trotzdem hast du die Möglichkeit, viel mehr über Gott zu erfahren, als du vielleicht für möglich hältst.

Gott zeigt sich in der Schöpfung

In Gottes Werken, die voller Wunder stecken, ist etwas von seiner Wirklichkeit, seiner Macht und seinem Wesen zu erkennen. Gott ist in der Schöpfung zu »sehen«. Ich kenne jemanden, der sich mit der Natur beschäftigt hat und dem dabei aufging: Das alles kann kein Zufall sein … Er kaufte sich eine Bibel und kam zum Glauben an Jesus Christus.

Gott zeigt sich in der Bibel

Die Bibel ist Gottes Buch und Gottes Stimme. Wenn du etwas über Gott erfahren willst, dann lies die Bibel! Sie ist Gottes ultimative Offenbarung an uns. Da erfährst du etwas über Gottes Charakter, seine Allmacht, Heiligkeit, sein Mitleid mit uns usw. Weil Gott will, dass wir ihn kennen, darum stellt er sich uns in seinem Wort vor.

Gott zeigt sich vor allem in Jesus

Den deutlichsten Ausdruck seiner selbst aber entdecken wir in seinem Sohn. Jesus Christus wurde nicht von Gott geschaffen – so wie ein Maler ein Selbstportrait schafft, das ihm mehr oder weniger ähnlich ist –, sondern gezeugt. Jesus ist Gott gleich, er trägt das Wesen des Vaters in sich. Als man ihn bat: »Herr, zeige uns den Vater«, da antwortete er:

»Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen.«

In Jesus zeigt Gott sein ganzes Erbarmen mit uns. An Weihnachten wurde Gott ein Mensch, dem nichts Menschliches fremd blieb. Er hat sich sozusagen in unsere Haut gesteckt und ist in unsere Schuhe gestiegen. Jesus wurde so sehr Mensch, dass er weiß, was Hunger ist und was Trauer, Angst und Verzweiflung bedeuten. Gott wurde Mensch. Darum kann niemand sagen: »Gott versteht mich nicht.«

Und Jesus kam, um Blinde sehend zu machen. Übertragen heißt das, dass er denen die Augen öffnen kann, die nicht durchblicken, denen, die händeringend nach Gott fragen. Jesus kam, um die Wahrheit ans Licht zu bringen. Zu Pilatus sagte er:

»Dazu bin ich geboren und in die Welt gekommen, um der Wahrheit Zeugnis zu geben.«

Schluss

Jesus stellt uns Gott als den liebenden Vater im Himmel vor. Durch Jesus kommt es zur Begegnung und zur Versöhnung mit Gott, zum Heilwerden unserer durch die Sünde zerstörten Beziehung zu ihm. Genieße die Nähe Gottes in Jesus Christus jeden Tag und lerne ihn immer besser kennen! Es wird nicht lange dauern und du fängst an, auch anderen überzeugend mitzuteilen, wer Gott eigentlich ist.