Die schwarze Liste

Neun gute Gründe, warum Evangelisieren nichts für dich ist.
Die schwarze Liste

„Ich habe keine Zeit!“

Gott hat mir schließlich nur 24 Stunden am Tag gegeben. Acht Stunden Schlaf, acht Stunden Arbeit oder Schule und während den restlichen acht Stunden gehe ich zum Fußballtraining, schaue fern oder lese sogar in der Bibel.

„Wir sind zu wenig Leute in der Jugend, um zu evangelisieren!“

Wenn man nicht mindestens 15 Leute zusammen hat, kann man einen evangelistischen Einsatz von vornherein vergessen. Die Leute fühlen sich doch nur von solchen Events angezogen.

„Ich habe keine Ideen!“

Wie schon gesagt, fühlen sich die Leute ja nur von besonders tollen Events angesprochen. Nicht nur, dass wir viel zu wenig Leute sind, nein, mir fehlen auch die Ideen für ein solches Event. Allein schon einen Namen für einen Jugendgottesdienst zu finden, finde ich viel zu schwer.

„Ich bin nicht sprachbegabt!“

Außerdem sind hier in Deutschland doch schon alle Menschen Christen. Okay, vielleicht die Türken nicht, aber da gibt es bestimmt Leute, die die mal in den Gottesdienst einladen. Aber richtig Evangelisieren, das macht ja nur ein Missionar. Und dazu muss man viele Fremdsprachen können und nach Afrika ziehen. Das ist nix für mich!

„Evangelisieren ist nicht meine Gabe!“

Ich bin sowieso eher der stille Typ. Auf fremde Menschen zugehen und sie dann auch noch zutexten ist nicht mein Ding. Gott hat mir andere Gaben gegeben. Wenn er wollte, dass ich anderen von Jesus erzähle, hätte er mir einen viel größeren Wortschatz gegeben und mich die hohe Kunst der Rhetorik mit meiner Muttermilch aufsaugen lassen.

„Von Jesus zu erzählen ist total uncool!“

Machen wir uns doch nichts vor! Es ist doch total peinlich, anderen von Jesus zu erzählen. Die wollen das doch eh nicht hören. Wenn ich Glück habe, lachen sie mich aus, wenn ich Pech habe, kriege ich vielleicht sogar noch ein paar auf’s Maul. Nee, da halt ich lieber meinen Mund.

„Gott rettet schließlich, wen er will!“

Woher soll ich denn wissen, ob Gott die Menschen, denen ich das Evangelium weitersage, überhaupt erretten möchte. Am Ende bekehren sie sich vielleicht gar nicht und meine Anstrengungen waren umsonst. Da hätte ich besser noch ein wenig in der Bibel lesen können, um geistlich zu wachsen.

„Ich bin ein viel zu schlechter Mensch, um ein glaubhaftes Zeugnis zu geben!“

Wenn ich daran denke, was ich allein heute schon wieder alles getan habe, was die Bibel Sünde nennt, dann kann ich unmöglich andere davon überzeugen, dass Jesus von Sünde frei macht. Es gibt Tausend andere Christen, die da viel authentischer sind als ich.

„Meine Freunde sind doch glücklich mit ihrer Religion!“

Mehmet sagt, es gibt seinem Leben Halt, wenn er freitags zum Gebet in die Moschee geht. Nina meint, das tägliche Meditieren bringt ihr den Ausgleich zum Alltagsstress. Wenn ich dann mit Jesus ankomme, weiß ich gar nicht, mit was für Argumenten ich sie noch überzeugen soll. Sie versuchen ja auch nicht, mich zu ihrem Glauben zu bekehren. Wie sagte schon Friedrich II.: „Jeder soll nach seiner Façon selig werden!“