Der Stationen-Lauf

Ein Stationen-Spiel für einen lustigen Gruppenabend. Für jede Gruppe anpassbar.
Der Stationen-Lauf

Zeit

ca. 90 Minuten (kann beliebig verändert werden)

Material

  • pro Station: Blatt und Stift,
  •  außerdem: Konsole, Beamer, Wörter zum Erklären auf Kärtchen, Luftballons, viel Papier, Murmeln, Tesa, großer Pulli, Würfel, Malzeug, Schreibzeug, Kamera

Dieses Stationenspiel wurde auf einer Freizeit am ersten Abend mit 60 Teens gespielt.

Die Idee war, dass sich die Teilnehmer untereinander durch verschiedene Spiele ungezwungen kennenlernen.

Für das Spiel werden so viele Mitarbeiter gebraucht, wie es Stationen gibt. Die Anzahl der Stationen kann beliebig verändert werden. Dadurch verändert sich auch die Durchführungszeit.
Zunächst werden die Teens in Gruppen von etwa fünf Personen aufgeteilt. Dann wird jede Gruppe zu jeweils einer Station geschickt. Dort haben sie 7 Minuten Zeit für das Spiel. Nach den 7 Minuten wird das Ergebnis der Gruppe notiert und die Gruppe wird in den nächsten Raum geschickt, wo sie die nächste Station wieder in 7 Minuten macht usw. Die Reihenfolge der Räume kann entweder vorher bekannt gegeben werden oder die Mitarbeiter schicken die Gruppen immer in den gleichen Raum (z.B. vom kleinen Saal aus geht die Gruppe immer zum großen und von da aus immer in den Jugendraum…). So durchlaufen die Teens alle Stationen.
Am Ende treffen sich alle, um die bei Station 8 gemachten Gruppenfotos anzuschauen.
Die Auswertung erfolgt so, dass für jede Station eine Rangordnung gebildet wird. Hierdurch bekommt jede Station die gleiche Gewichtung. Wenn es zum Beispiel 8 Gruppen gab, bekommt die erste Gruppe 8 Punkte, die zweite 7 usw. Dies wird für jede Station gemacht und die Punkte, die an den einzelnen Stationen errungen wurden, werden addiert. Wer am Ende die meisten Punkte hat, hat gewonnen.
Zur Gruppeneinteilung sollten sich die Teenager ohne zu sprechen nach ihrem Geburtstag aufstellen. Als alle richtig standen, wurden wahllos 8 verschiedene Sorten Schokoriegel verteilt. Diejenigen, die die gleiche Sorte hatten, bildeten nun eine Gruppe.

Station 1: Tischtennis

  • Material: Uhr, Tischtennisball, -platte & -schläger

Alle Teenager der Gruppe spielen miteinander Rundlauf um die Tischtennisplatte. Die Gruppe muss so viele Schläge wie möglich schaffen. Macht jemand einen Fehler, scheidet er aus. Das Spiel endet, wenn nur noch zwei Teenager übrig sind. Bis dahin werden alle Schläge addiert.
Wenn das Spiel schon vor den sieben Minuten zu Ende war, darf ein neuer Versuch gemacht werden. Das beste Ergebnis wird am Ende notiert.

Station 2: Löffel durch die Kleidung

  • Material: Löffel, an dem ein Kordel (mindestens 10m) befestigt ist, Stoppuhr

Ein Kordel soll mit Hilfe eines Löffels durch die Kleidung der Teenager gefädelt werden (vom linken Ärmel bis zum rechten Fußloch, dann zum nächsten Teenie: vom linken Fußloch zum rechten Ärmel usw.). Hierbei wird die Zeit gestoppt und notiert.

Station 3: Treppenflitzer

  • Material: schwieriges Puzzle, Stoppuhr

Möglichst viele Puzzleteile müssen einzeln von unten nach oben gebracht werden (am besten über eine lange Treppe). Die Teens müssen sich beim Laufen abwechseln, da immer nur ein Teenager unterwegs sein darf. Zusätzlich zu denen, die laufen, sitzen am oberen Ende der Treppe zwei, die puzzeln. Die Zeit wird gestoppt und nach fünf Minuten wird die Anzahl der richtig gelegten Puzzleteile gezählt und notiert.

Station 4: Quiz

  • Material: Quiz, Uhr

Die Gruppe hat fünf Minuten Zeit, um die Quizfragen zu beantworten. Die Anzahl der richtigen Lösungen wird notiert.

Fragen (Beispiele):

Auf welcher Seite sind die Knöpfe bei Herrenhemden? (rechts)

Auf welche Stadt wurde die 1. Atombombe geworfen? (Hiroshima)

Wie heißen die Söhne von Adam & Eva? (Kain & Abel)

Wie hießen die ersten drei Könige Israels? (Saul, David, Salomo)

Wie heißt der älteste Mensch in der Bibel? (Methusalem/ Metuschelach, 969 Jahre)

Wie hieß der regierende König in Jerusalem z.Zt. Jesu Geburt? (Herodes)

Was ist ein Ostfriesennerz? (gelbe Regenjacke)

Wie lange dauert eine Boxrunde? (3 Minuten)

Wo fanden die Olympischen Sommerspiele 1960 statt? (in Rom)

Wie heißt ein jüdischer Lehrer? (Rabbi)

Wer stellte die 1. Jeans her? (Levis)

Station 5: Strohhalm-Transport

  • Material: Erbsen, Strohhalme, Uhr

Erbsen sollen von eine Tasse in die andere mit Hilfe von Strohhalmen transportiert werden. Die Erbsen dürfen nur mit den Strohhalmen berührt werden (ansaugen). Um das Spiel zu erschweren, können kleine Hindernisse aufgebaut werden. Die Gruppe hat fünf Minuten Zeit, um möglichst viele Erbsen zu transportieren. Die Teens wechseln sich ab. Am Ende wird die Anzahl der transportierten Erbsen aufgeschrieben.

Station 6: Zeitungsartikel

  • Material: längerer Zeitungsartikel, Fragen dazu, Stoppuhr

Die Teenager haben drei Minuten Zeit, sich einen Zeitungsartikel durchzulesen. In den darauf folgenden drei Minuten werden ihnen Fragen hierzu gestellt. Die Anzahl der richtig beantworteten Fragen wird notiert.

Schäferhund durchsucht Kinderzimmer nach Drogen (Frank Christiansen, 31.07.13)

Ein Hundezüchter aus Krefeld versucht ein neues Geschäftsmodell: Mit seinem Schäferhund „Thor“ spürt er Drogen auf. Und zwar im Kinderzimmer, im Büro – oder wo sonst die Auftraggeber es wünschen.

Das erste Drogen-Paket findet „Thor“ in Sekunden, beim zweiten dauert es etwas länger. Dann setzt er sich hin, wedelt mit dem Schwanz und legt die Pfote auf das Versteck. Der zweijährige belgische Schäferhund übt in Krefeld mit Aromapackungen, Geschmackssorte Kokain. Mit echten Drogen wäre das in Deutschland nicht legal. Hundeführer Reiner Reuther (50) gilt als Pionier – seit Mai bietet er bundesweit seinen privaten Service an: Er sucht und findet Drogen. Die Polizei sieht derzeit keinen Grund, gegen den neuen Anbieter vorzugehen „Thor“ als Drogenspürhund und Reuther als Hundeführer sind von der US-Anti-Drogenbehörde DEA zertifiziert und für die gängigen Rauschgifte ausgebildet. 25 Jahre lang war Reuther im Nebenjob Schäferhund-Ausbilder. Zwei Monate hat die Ausbildung in Texas gedauert. In den USA könnten seine Funde auch als Beweis vor Gericht verwertet werden. Der Kunde hat die Wahl: Zwischen dem großen Auftritt mit Abschreckungseffekt oder „100 Prozent Diskretion“. Dann kommt Reuther ohne den Anhänger und der Dienstkleidung mit der auffälligen Aufschrift vorbei. Zu seiner Kundschaft gehören auch argwöhnische Firmenchefs und problembewusste Schulleiter. Reuthers Geschäftsmodell hat einen Vorteil: Er teilt das Ergebnis der Suche nur seinem Auftraggeber mit.

Jobverlust wegen einem Joint

Die Polizei kommt zwar kostenlos, aber ihr Besuch könne für den Betroffenen dennoch teuer werden: Der Krefelder spricht über einen Fall aus Düsseldorf – eine Mutter ruft die Polizei, die im Gartenpavillon – wie befürchtet – Spuren von Sohnemanns Cannabis-Konsum findet. Daraufhin wird auch dessen Arbeitsplatz durchsucht, der Filius verliert wegen eines Joints seine Ausbildungsstelle und bekommt ein Strafverfahren an den Hals. „Ich rate grundsätzlich zu einer Drogenberatung und habe auch eine Liste mit den Beratungsstellen dabei“, sagt Reuther. In 85 Prozent der Fälle finde sein Hund tatsächlich Drogen. „Ich verschaffe Gewissheit. Für die Eltern bricht trotzdem eine Welt zusammen.“ Was mit einem Mitarbeiter passiert, wenn „Thor“ an seinem Spind einen Wink mit der Pfote gibt? „Das erfahre ich nicht. Da wird auch vorher Stillschweigen vereinbart.“ 
Seinen Service habe er rechtlich prüfen lassen: „Ich nehme keine Drogen an mich und untersuche die Funde auch nicht, ich markiere nur das Versteck.“ Zum Beispiel ein Bettgestell im Kinderzimmer, in dem Marihuana steckte.

In England ein Geschäft, in Deutschland ein Tabu

Inzwischen habe er auch Kontakt zu Internaten und Privatschulen. In den USA gebe es regelmäßige Drogenkontrollen an Schulen und die Zahl der Drogendelikte sei dadurch stark zurückgegangen, sagt Reuther. „Aber in Deutschland ist das immer noch ein großes Tabu und wird lieber totgeschwiegen.“ MDA, MDMA – besser bekannt als Ecstasy -, Heroin, Kokain, Cannabis, Crack oder Chrystal Meth – bis zu 15.000 Euro kostet ein Hund, der all diese Substanzen erschnüffeln kann. In England seien private Drogenspürhunde längst im Geschäft – deswegen sei es Zeit für einen Anlauf in Deutschland, findet Reuther. 
Nicht alle finden das gut: Er werde auch angefeindet, der Hund im Internet wegen des nordischen Namens als „Nazi-Hund“ geschmäht. „Dabei hat er den Namen von seinem osteuropäischen Züchter, nicht von mir.“

Fragen zum Artikel (mit Lösungen):

Wie heißt der Hund? – Thor

Wie alt ist der Hund? – zwei Jahre

Mit welcher Aroma-Sorte übt der Hund? – Kokain

Wie lange dauerte die Ausbildung? – zwei Monate

In wie viel Prozent der Fälle findet der Hund bei den Aufträgen tatsächlich Drogen? – 85%

Was für eine Droge verbarg sich in dem genannten Kinderzimmer? – Marihuana

Bis zu wie viel Geld kostet ein Hund, der die gängigen Drogen erschnüffeln kann? – 15.000€

Wie lautet die Überschrift des Artikels? – Schäferhund durchsucht Kinderzimmer nach Drogen

Wann erschien der Artikel? – 31.7.13

Wie zeigt der Hund, dass er eine Droge gefunden hat? – er setzt sich hin, wedelt mit dem Schwanz und legt die Pfote auf das Versteck

Was passiert mit den Drogen, nachdem der Hund sie gefunden hat? – die Stelle wird markiert, sonst mach Reuther gar nichts

Woher kommt der Hundebesitzer? – Krefeld

Station 7: Montagsmaler

  • Material: Begriffe auf Kärtchen, Stoppuhr, Flipchart, Edding (alternativ: Tafel und Kreide)

Die Gruppe spielt Montagsmaler mit geschlossenen Augen: die Teenager haben fünf Minuten Zeit, um möglichst viele Begriffe mit geschlossenen Augen zu zeichnen, die die restlichen Teens erraten müssen. Der “Maler” kann zwischendurch gewechselt werden. Am Ende wird die Anzahl der erratenen Begriffe notiert.

Station 8: Gruppenfoto

  • Material: Verkleidungssachen, Kamera

Die Gruppe denkt sich einen Gruppennamen aus. Dieser Gruppenname soll nun kreativ als Foto dargestellt werden. Die Gruppe kann sich hierzu Verkleidungsutensilien zusammensuchen und am Ende der sieben Minuten ein Foto machen.

Station 9: Sound-Quiz

  • Material: Sound-Quiz-App oder Geräusche-CD mit CD-Player, Uhr

Alle Smartphone-Besitzer oder Besitzer eines Laptops/Pads mit Windows 8 können sich kostenlos die App „Sound Quiz“ herunterladen. Der Gruppe werden nun die verschiedenen Sounds vorgespielt, von denen möglichst viele erraten werden sollen. Wenn ein Sound nicht erkannt wird, kann einfach mit dem nächsten weitergemacht werden. Nach sechs Minuten wird die Anzahl der richtig geratenen Sounds notiert. Werden im ersten Level zwölf Sounds richtig erkannt, kann auch im zweiten Level weitergemacht werden. Nach jeder Gruppe muss der Spielstand gelöscht werden.
Auf der Freizeit haben wir es so gemacht, dass die Gruppe den Laptop bedienen durfte. Dadurch konnten sie selbst entscheiden, wie lange sie Sounds hören wollten und sie konnten ihre Lösungen direkt eingeben.