Das Facebook-Spiel

Beginnt ein soziales Netzwerk aufzubauen. Ein etwas lockereres Kennenlernspiel, das jedem Freiraum gibt, das Kennenlernen selbst zu gestalten.
Das Facebook-Spiel

Grundidee

Ein etwas lockereres Kennenlernspiel, das jedem Freiraum gibt, das Kennenlernen selbst zu gestalten. Das Spiel wird erklärt. Dann gibt es eine Phase, in der alle anfangen ihr Netzwerk aufzubauen (etwa 30 Minunten). In dieser Zeit ist Gelegenheit auf Leute zuzugehen, in ein erstes Gespräch einzusteigen und erste Gemeinsamkeiten auszutauschen. Das Spiel endet mit einer Phase der Zusammenfassung durch den Spielleiter.

Phase 1 – Aufbau des sozialen Netzwerks

Facebook im echten Leben hat bisher zwei Funktionen:

1. Freunde finden und hinzufügen

2. Neue Gruppen erstellen und Mitglied  in Gruppen werden

1. Freunde finden und hinzufügen

Freunde findet man dadurch, dass man miteinander redet und sich über ein paar Dinge austauscht. Neue Freunde werden hinzugefügt, indem man (nach gegenseitiger Bestätigung) auf ein Stück Krepp-Klebeband seinen Namen schreibt und dem anderen das Klebeband irgendwo auf die Kleidung klebt. Manche Spieler sind eher die Typen mit 500 Facebook-Freunden, andere haben nur einen erlesenen Kreis von Freunden. Jeder sollte mindestens fünf Freunde finden, die er vorher noch nicht kannte. Nach oben ist keine Grenze gesetzt. Die Spieler sollen sich jedoch darauf einstellen, später noch sagen zu können, welche Person zu dem Namen auf ihrem Pullover gehört – das ist die Mindestanforderung, am Besten auch noch an irgendeine Sache über diese Person.

2. Neue Gruppe erstellen und Mitglied in Gruppen werden

Jeder bekommt ein Blatt, das ihm ermöglicht eine beliebige Gruppe zu gründen. Was Inhalt dieser Gruppe ist, ist der eigenen Kreativität überlassen: „Ich schlafe gerne mit offenem Fenster“ oder irgendetwas anderes sinnvolles. Jeder kann eine Gruppe gründen, muss aber nicht. Alle Gruppen sind offen. Jeder Gruppengründer legt sein Blatt auf einen Tisch im Raum. Alle anderen haben dann die Möglichkeit der Gruppe durch Eintragen auf dem Blatt beizutreten oder auch einen Kommentar zu hinterlassen.

Phase 2 – Auswertung

Alle setzen sich wieder und der Spielleiter moderiert eine kleine Auswertungsrunde. Beispielsweise:

  • Jeder zählt die Freunde seines rechten Nachbarn. Wer hat über zehn Freunde? Über 15? Über 20?
  • Die Person mit den meisten Freunden wird gebeten zu bestimmten Namen die dazugehörigen Personen zu zeigen. Wer war nochmal Peter?
  • Der Spielleiter stellt die entstandenen Gruppen vor (alle oder die besonders kreativen). Mal können alle Gruppenmitglieder aufstehen, mal ihren Namen sagen, oder eine Aussage treffen, die in Bezug zur Gruppe steht (z.B. Gruppe „Ich liebe Musik“ – jedes Mitglied sagt, welches Instrument es spielt).

Es liegt ganz beim Spielleiter, wie er diese Phase gestaltet. Die Auswertung fördert nochmal das Kennenlernen der gesamten Gruppe und nicht nur der gefundenen Freunde.

Material und Vorbereitung

  • Ausreichend Krepp-Klebeband und dicke Stifte
  • mindestens ein Tisch im Raum
  • Blätter für Gruppen (Platz für Gruppenname, Gründer, Mitglieder, Kommentare) und Stifte dafür