3 Bücher, die meine Predigten besser machen

„A Leader is a reader.“ Um mich im Bereich Predigen weiterzuentwickeln, höre ich mir andere Prediger an, lasse mir intensives Feedback geben und lese gute …
3 Bücher, die meine Predigten besser machen
„A Leader is a reader.“

Um mich im Bereich Predigen weiterzuentwickeln, höre ich mir andere Prediger an, lasse mir intensives Feedback geben und lese gute Bücher.

3 Bücher möchte ich euch ans Herz legen – und erklären, warum:

1. Communicating for a change, Andy Stanley

Wie kommunizierst du so, dass sich das Leben deiner Zuhörer verändert? Das ist die große Frage von Andy Stanleys Buch.

Sein Ansatz ist: predige über einen Punkt, den du so merkbar wie möglich vermittelst. Um diesen Punkt zu vermitteln, hat er ein Muster für eine Predigtgliederung entwickelt:

ME – Baue die Verbindung zu den Zuhörern auf (z.B. mit einer Geschichte aus deinem Leben zum Kerngedanken)

WE –  Zeige den Zuhörern die Relevanz des Themas (z.B. mit Beispielen, wo sie in ihrem Leben mit dem Kerngedanken der Predigt zu kämpfen haben)

GOD – Entwickle deine Botschaft aus dem Wort Gottes

YOU – Zeige eine konkrete Anwendung, wie der Kerngedanken ins Leben transportiert wird

WE – Beende deine Predigt, indem du zeigst, welche Auswirkungen es für die Gemeinschaft hat, wenn wir den Kerngedanken in unserem Leben anwenden

Ich soll nur über einen Punkt reden? Mit dieser kurzen Struktur? Das waren meine Fragen, als ich das Buch zum ersten Mal in der Hand hatte. Nachdem ich das Prinzip verstanden hatte, war ich begeistert und habe einen sehr guten Leitfaden gefunden, wie ich biblische Inhalte merkbar und lebensverändernd kommunizieren kann. Mehr dazu findest du in dem Artikel von Lukas: https://www.cj-lernen.de/beitrag/

Warum solltest du dieses Buch lesen?

Weil es dir einen praxistauglichen Ansatz vermittelt, wie du deine Predigt so strukturieren kannst, dass sie sich auf Lebensveränderung konzentriert.

2. Predigen, Timothy Keller

Gesetzlichkeit („Gott liebt mich mehr, wenn ich tue, was er sagt“) und Gesetzlosigkeit („Ich mache, was ich will – Gott liebt mich sowieso“) sind die Feinde des Evangeliums („Weil Gott mich so sehr geliebt hat, dass er seinen einzigen Sohn gegeben hat, folge ich ihm natürlich.“)

Timothy Keller hat mir ein tieferes Verständnis dafür gegeben, wie ich in der ganzen Schrift Christus finden und aus diesem Verständnis heraus das Evangelium predigen kann, auch wenn ich z.B. gerade aus dem Alten Testament predige. Das hilft mir, Gesetzlichkeit und Gesetzlosigkeit zu vermeiden.

Und das Buch bietet noch mehr: nachdem Keller aufgezeigt hat, wie man Christus in ganz unterschiedlichen Bibeltexten findet, zeigt er auf, wie man das Evangelium verständlich und überzeugend vermittelt – in einem Zeitalter des Skeptizismus. Er analysiert die Denkvoraussetzungen der Postmoderne und gibt Beispiele, wie das Evangelium diese Denkvoraussetzungen konfrontiert.

Warum solltest du dieses Buch lesen?

Weil es dir hilft, evangeliumszentriert in unserer Zeit zu kommunizieren.

3. Die Bibel studieren und lehren, Peter Güthler

Wie kannst du einen Bibeltext verstehen? Welche Funktion haben Bindewörter? Welche Struktur hat der Text? Was ist der Zusammenhang?

Dieses Arbeitsbuch liefert dir Handwerkszeug! Du findest in diesem Buch einen kompakten Weg, wie du den Bibeltext verstehen lernst. Es erklärt dir viele Tools, die für meine Predigtvorbereiten zum Ausgangspunkt geworden sind – wie ein Textschaubild.

Warum solltest du dieses Buch lesen?

Weil es dir hilft, die Aussage deiner Predigt aus der Bibel abzuleiten. Und das ist eine zwingende Voraussetzung für eine Predigt, oder?