Wie plane ich ein (Gelände-) Spiel?

4 Wichtige Schritte die du beachten solltest wenn du ein Spiel vorbereitest.
Wie plane ich ein (Gelände-) Spiel?

Fragst du dich auch wie man ein gutes Spiel planen kann? Was ist wichtig zu beachten und wie gehe ich die Planung an? In diesem Artikel werden dir vier Schritte vorgestellt die dir dabei helfen sollen!

Step 1: Werde dir bewusst warum  du das machst.

Egal ob Jungschar, Kinder-/Teenfreizeit oder Sonntagsschule – Spiele sind ein fester Bestandteil.

Oft ist die Zeit in der gespielt wird sogar länger/aufwändiger in der Vorbereitung als der „Geistliche“ Teil.
Es ist also völlig berechtigt und auch notwendig sich zu fragen, warum der ganze Aufwand?!

Wir machen gutes Programm weil…

  • …die Teilnehmer wieder kommen!

  • …es etwas spannendes zu erzählen gibt und Freunde sich einladen lassen!

  • …schlechtes Programm und die beste Botschaft der Welt nicht zusammen passen!

  • …die Jungscharler von Heute sind die Mitarbeiter von Morgen – was sie erlebt haben, werden sie selber so machen.

  • …wir als Jungschar- und Teenkreisleiter sind die Experten auf diesem Gebiet. Gute spiele sind unser Handwerk!

  • …durch Spiele fördern wir die sozialen und persönlichen Kompetenzen!

  • …durch Spiele können verschiedenste Botschaften kreativ und einprägsam vermitteln.

Step 2: Die richtige Idee bekommen.

Nächste Woche bist du dran und musst Jungschar vorbereiten, aber du hast noch keine Ahnung wo oder wie du anfangen sollst?
Hier einige Methoden wie du in Gang kommst!

Du brauchst nicht jedes Mal das Rad neu erfinden!

Nutze den Vorteil unserer Zeit. Gute und ausgearbeitete Spiele findest du im Internet! Einfach googlen und gucken ob es passt. Du kannst sogar deine Suche noch präzisieren. Gib ein: „Geländespiel im Regen“, „- in der Stadt“, „im Wald“, „- für kleine Gruppen“ usw.

Sei dir aber bewusst, dass es deine Aufgabe bleibt, das Spiel auf deine Gruppe anzupassen. Dazu mehr im Step 3.
Es gibt auch viele gute Bücher zu diesem Thema. Vorteil hier ist, dass sie grundsätzlich noch mehr beinhalten als nur die reine Spielidee. Hier ist ein Beispiel das Buch von Klaus Mann „Das Geländespiel Buch“, das auf den ersten Seiten viele Grundlagen beschreibt.

Nehme dir bekannte Spiele und bring sie ins Gelände!

Als Grundlage kannst du alles nehmen! Von bekannten Brettspielen wie Siedler, Risiko oder Monopoly; über kleine Alltagsspielchen wie Schnick, schnack, schnuck oder ich seh etwas was du nicht siehst; bis hin zu Völkerball oder Batminton. Als Grundlage kannst du alles nehmen!
Es ist egal was du als Grundlage nimmst. Das können die Materialien in irgendeiner Form sein (zb. Schläger und Federball). Das kann das Prinzip dahinter sein (Papier schlägt Stein, Stein schlägt Schere und Schere schlägt Papier). Oder einfach nur der Name (zb. Monster Monopoly) und die Grundlegende Idee dahinter (zb. Kaufe Felder wo andere bezahlen müssen).

Der Blick über den Tellerrand!

Du kennst bestimmt andere Leute die auch mit der gleichen Zielgruppe arbeiten wie du. Frag sie nach ihrem Lieblingsspiel. Hier ist manchmal sogar möglich das Material auszuleihen. Generell gilt immer, dass wir Christen von einander und miteinander lernen sollen. Das beschränkt sich nicht auf „Geistliche Erkenntnis“.

Es ist oft sehr bereichernd von anderen und ihren Erfahrungen zu hören. Der nächste Schritt ist dann ganz persönlich neue Erfahrungen zu sammeln, indem du mal wo anders mitarbeitest.

Step 3: Das perfekte Spiel.

Wie schaffen wir es das Spiel so vorzubereiten, dass es mit den Kindern/Teens einfach läuft?!

Mach es beim nächsten Mal besser!

Ein neues Spiel zum ersten Mal zu spielen ist immer sehr herausfordernd! Sei nicht enttäuscht wenn nicht alles auf Anhieb klappt. Aber sei aufmerksam und reflektierend! Ein Spiel kann sehr gerne häufiger gespielt werden. Oft wünschen sich die Teilnehmer es sogar.
Achte genau darauf was du optimieren musst damit es noch besser läuft! Hier einige Parameter an denen du herumschrauben kannst:
Regeln, Material, Zeit, Ort, Gruppen/Zusammenarbeit, Erklärung, Gesammtziel (Zb. Konkurrenz, Teamwork usw.)

Mach es sofort besser!

Manchmal ist es möglich während des Spieles einzugreifen und einige der oben genanten Parameter zu ändern damit alle mehr Spaß haben.

Oft läuft es darauf hinaus, dass es eine schwache Gruppe oder Einzelpersonen gibt die schnell die Motivation verlieren, wenn sie merken, dass sie keine Chance haben. Hier ist es wichtig die Parameter nicht soweit zu verändern, dass das Spielergebnis verfälscht wird. Gerade Kinder haben ein sehr ausgeprägtes Gerechtigkeitsempfinden.

Frag was kann ich besser machen!

Wenn du eine Gruppe regelmäßig hast, kannst du durchaus einige Teilnehmer fragen was ihnen besonders gut gefiel und was nicht. Gerade die etwas älteren Teilnehmer kann man so dazu gewinnen dich in Zukunft zu unterstützen und sogar Aufgaben zu übernehmen.

Step 4: Als Leiter selber geleitet.

Wenn du die Verantwortung für eine Gruppe übernimmst, oder auch „nur“ mitarbeitest, dann ist das eine ganz besondere Aufgabe. Das können wir nicht alleine!! Werde dir immer wieder bewusst, dass du von Gott abhängig bist. Wenn du dich überfordert fühlst, darfst du wissen, er will und wird dich in deiner Schwäche gebrauchen. Wenn du unsicher bist, darfst du wissen, dass er hat dir deine Fähigkeiten gegeben hat und das Herz deiner Teilnehmer verändern kann nur ER!