Meine Schule – mein Missionsfeld

Kennt ihr auch das Gefühl in zwei Welten zu leben? Einerseits das Schulleben und andererseits das Gemeindeleben. Ich erzähle euch, wie ich versucht habe das Gemeindeleben mit in den Schulalltag einzubringen und was mir dabei geholfen hat!
Meine Schule – mein Missionsfeld

Bete für dich und deine Freunde!

Ich musste feststellen, dass ich es aus mir heraus nicht schaffe mutig genug zu sein, um in jeder Situation Jesus Christus zu bezeugen. In der Schulzeit wurde ich wegen meiner Freude oft „sunshine“ (Sonnenschein) genannt. Mitschüler fragten mich, wieso ich so fröhlich bin. Oftmals habe ich nur mit den Achseln gezuckt und nett gelächelt, obwohl ich genau wusste, dass Jesus mir die Freude geschenkt hat.

Denn Gott ist es, der in euch wirkt, sowohl das Wollen als auch das Wirken zu seinem Wohlgefallen. – Philippe 2,13 Doch ich durfte erfahren, dass Gott mich trotz meiner Ängste gebrauchen möchte. Es ist großartig zu wissen, dass Gott uns den Willen schenkt, anders sein zu wollen und uns hilft das „anders sein“ auch um zu setzen.

Deshalb habe ich angefangen zu beten!

Egal ob auf dem Schulweg, auf den Toiletten (die manchmal ein sehr guter, ruhiger Ort sein können) oder im Unterricht. Auch meine Jugendgruppe hat mich im Gebet unterstützt.

Ich bat Gott, dass ich eine gute Freundin sein kann, die richtigen Worte finde, mutig und ehrlich bin, sowie ihm vertraue. Für meine Freunde/ Mitschüler bat ich Gott, um offene Herzen und konkrete Situationen in denen sich Einzelne befanden (Gesundheit, Ängste, Gefühlzustand, …).

Trau dich und sei anders!

Ich durfte merken, dass Gott mir Mut geschenkt hat, mein Glaubensleben authentisch zu leben und ich begann anders zu sein.

Während der Schulzeit schenkte Gott mir Freunde, zu denen ich eine tiefe, persönliche Beziehung entwickelte ohne, dass ich viel dafür getan habe. Mir ist erst im nach hinein bewusstgeworden, wie wertvoll diese Beziehungen sind, da dort ein gegenseitiges Vertrauensverhältnis entsteht!

Ich begann offen über mein Glaubensleben zu reden. Egal, ob es die Jungschar, die Jugend, die Gebetsstunde oder der Gottesdienst war und versuchte mein Glaubensleben nicht zu verstecken, sondern in die Alltagssituationen mit einzubeziehen. Dadurch bin ich mehr auf Bewunderung als auf Ausgrenzung gestoßen und mir ist es leichter gefallen Freunde einzuladen, da diese von meinen „Glaubensaktivitäten“ gehört haben und eine Vorstellung bekamen. Eine Freundin hat sich bei mir selber zu einem Jugendgottesdienst eingeladen – das war echt klasse.

Generell habe ich versucht, eine gute Freundin zu sein, indem ich mir Zeit nahm und ein offenes Ohr hatte. Das war mit eines der größten Geschenke, die ich meinen Freunden machen konnte. Doch auch vor „nicht vertrauten“ Mitschülern habe ich versucht mein Glaubensleben auszuleben. Dabei bin ich auch mal belächelt oder ein wenig geärgert worden. Doch sie haben gemerkt, dass ich zu dem was ich sage stehe und ich schätze, dass sie mich deswegen akzeptiert haben.

Gott schenkt Mut!

Ich erinnere mich an die Abschlussbesprechung von dem Spendenlauf, den ich mit organisiert hatte. Dort trafen sich mein Rektor, mein Religionslehrer, eine Person aus unserer Gemeinde, die Presse, eine Mitschülerin und ich. Dabei kam die Frage auf: „Wieso ich mich in der Gemeinde so stark engagiere?“ Sofort schoss eine Unmenge an Adrenalin in meinen Kopf und ich suchte nach einer Erklärung! Gott schenkte mir eine große Menge Mut und ich sagte, dass ich mich aus Liebe zu Jesus in der Gemeinde engagiere. Ich erklärte weiter, dass ich an Jesus glaube, welcher für mich starb und auferstand. Das war mir nicht leichtgefallen, doch ich habe mich befreit gefühlt als es ausgesprochen war. Alle machten große Gesichter und waren beeindruckt. Doch ich wusste, dass es Gott war, der mir das Wollen und das Wirken geschenkt hat.

Mit folgendem Vers möchte ich auch dir Mut machen, deinen Glauben authentisch in deiner Schule zu leben:

Vertraue auf den Herrn mit deinem ganzen Herzen und stütze dich nicht auf deinen Verstand. Auf all deinen Wegen erkenne nur ihn, dann ebnet er selbst deine Pfade!Sprüche 3,5.6