Wie fördere ich gute Freundschaften?

Eine Bibelarbeit über wahre Freundschaft. Wie kann ich Freundschaften fördern und Freundschaftskiller entdecken um sie mit Gottes Hilfe abzulegen. Außerdem fordert die Bibelarbeit dazu heraus, Freundschaft mit Gott zu schließen.
Wie fördere ich gute Freundschaften?

Ziel

Die Jugendlichen denken über den Wert von Freundschaft nach und lernen was Kennzeichen einer guten und tragfähigen Freundschaft sind (David – Jonathan – Jesus). Außerdem lernen sie wie gute Freundschaft gefördert werden kann.

Einstieg

  1. Filmausschnitt aus Winnetou I zeigen, in dem Old Shatterhand und Winnetou Blutsbrüderschaft schließen.

    Was bedeutet dieser Bund?

  2. Rätsel

    Was haben ein ganz normaler Haushaltsgummi und eine Freundschaft gemeinsam?


    Freundschaft ist eine feste Verbindung, die dennoch ganz frei ist. Sie bindet nicht herzlos, sondern macht loyal.
  3. Brainstorming

    Die Jugendlichen haben 5 min Zeit, in Gruppen aufzuschreiben, was für sie gute Freundschaft bedeutet.


    Danach kurz und knapp die Ergebnisse präsentieren.

Erarbeitung und Anwendung

Gott kennt den Wert wahrer Freundschaft. Er, als Gott des Friedens, als Friedefürst, tut alles, damit Freundschaft zwischen Ihm und den Menschen bestehen kann.
Er wünscht sich außerdem gute, tragfähige Freundschaften zwischen den Menschen. David und Jonathan sind hierfür ein klasse Beispiel. Jesus zeigt uns die Kennzeichen einer solchen Freundschaft und wie wir sie pflegen können. Er fordert uns auf:
Mein Gebot an euch lautet: ‚Liebt einander so, wie ich euch geliebt habe! Johannes 15,12
In der bekannten Stelle in 1. Korinther 13, 4-7 wird uns beschrieben was Jesus mit „lieben“ meint.

Liebe hat Geduld. Liebe ist gütig. Sie kennt keinen Neid. Sie macht sich nicht wichtig und bläht sich nicht auf; sie ist nicht taktlos und sucht nicht sich selbst; sie lässt sich nicht reizen und trägt Böses nicht nach; sie freut sich nicht, wenn Unrecht geschieht, sie freut sich, wenn die Wahrheit siegt.
Sie erträgt alles; sie glaubt und hofft immer. Sie hält allem stand. 1. Kor. 13, 4-7
Die Jugendlichen werden in zwei Gruppen geteilt und bekommen neben Stiften und einem Flipchart o.ä., ca. 15-20 min Zeit.
  • Gruppe 1 liest den Text 1. Samuel 17,55 – 18,30 und bearbeitet auf dem Papier folgende Fragestellungen
    • Wo verhält sich Saul gegenteilig zu 1. Korinther 13, 4-7
    • Wie wirkt sich das auf die zuvor bestehende Freundschaft aus?
  • Gruppe 2 liest den Text 1. Samuel 20, 1- 42 und bearbeitet auf dem Papier folgende Fragestellungen
    • Wo setzen David und Jonathan die Prinzipien aus 1. Korinther 13, 4-7 um?
    • Wie beeinflusst das ihre Freundschaft?
      Das kann z.B. tabellarisch gemacht werden:
      Beispiel:
Die Liebe…
hat Geduld Saul nicht. David kommt aus der Schlacht nach Hause und kurz danach beneidet Saul ihn schon. Er hält diesen Frust also nicht lange aus.
ist gütig Saul nicht. Er gönnt David nichts Gutes.
kennt keinen Neid Saul ist extrem neidisch

Die Ergebnisse werden präsentiert und es bietet sich an eine Gesprächsrunde anzuschließen.

Fragen zur Gesprächsrunde
  • Was sind noch Kennzeichen einer guten Freundschaft? (Falls zur Einleitung Variante c) gewählt wurde, muss man das hier nicht nochmal wiederholen.)
  • Welche Erfahrungen haben die Jugendlichen gemacht?
  • Was fördert Freundschaften?
  • Was zerstört Freundschaften?
Gott kennt den Wert wahrer Freundschaft. Er, als Gott des Friedens, als Friedefürst, tut alles, damit Freundschaft zwischen Ihm und den Menschen bestehen kann.

Wir haben nun gesehen, wie gute Freundschaft aussehen kann. Wir haben aber auch gesehen, was schlechte Freundschaft bedeutet und was ihre Kennzeichen sind.

Die Jugendlichen bekommen nochmal jeder für sich 3 Minuten Zeit, um sich zu überlegen wie ihre Freundschaften aussehen.

Jesus hat uns gezeigt, wie wir gute und tragfähige Freundschaften leben können. Wir müssen unser Versagen und unser Unvermögen nicht alleine mit uns herumschleppen, sondern dürfen unsere Probleme mit Jesus teilen. Er hilft uns gerne!
Er selbst bietet uns auch seine Freundschaft an. Er ist nicht enttäuscht, wenn wir versagen und lässt uns nicht fallen, wenn wir am Boden sind. Jesus hat das schon zu seinen Zeiten hier auf der Erde bewiesen. Als die Jünger kurz vor seiner Kreuzigung versprechen, ihn nicht zu verleugnen und bei ihm zu bleiben und ihn dann doch im Stich lassen (Markus 14, 29-31 + 50), da liebt er sie den Umständen zum Trotz, einfach weiter.
Er weiß um unser Versagen (auch das in der Zukunft) und will dennoch unser Freund sein.
Jesus verspricht seinen Freunden, die Ewigkeit bei IHM verbringen zu können. Er schenkt ihnen Leben im Überfluss.

  • Wollen wir diese Freundschaft annehmen?

Ergebnissicherung

Die Bibelarbeit fordert dazu heraus, Freundschaften zu fördern und Freundschaftskiller zu entdecken und sie mit Gottes Hilfe abzulegen. Außerdem fordert sie dazu heraus, Freundschaft mit Gott zu schließen.
Es bietet sich an, den Jugendlichen am Ende der Bibelarbeit eine Challenge aufzugeben. Die kann entweder jeder frei benennen, oder aber man formuliert sie.

Beispiel für eine konkret formulierte Challenge:
Challenge: Bitte Jesus konkret, dir mit deinen Freundschaftskillern zu helfen. Leg Neid und Angeberei ab. Fang an, deinen Freunden das Beste zu gönnen.
Damit das gesagte nicht im Alltag untergeht, könnte man die Challenge mit einer kleinen Erinnerung oder einem „Zeichen“ verknüpfen. Entweder in Form von Giveaways wie „Freundschaftsbändchen“ o.ä. oder aber in Form von einem Statement wie z.B. #FreundschaftsCHALLENGE auf Facebook o.ä..