Du sollst nicht stehlen

Du sollst nicht stehlen! Ist doch klar oder? Was Gott dazu denkt und was alles Diebstahl ist, erfährst du in dieser Andacht.
Du sollst nicht stehlen

„Du sollst nicht stehlen!“ – Klar, ist doch logo. Wer macht sowas schon? Die echten Verbrecher und Ganoven. Bankräuber, Trickbetrüger, Taschendiebe…
Da zähle ich ja nicht dazu.

Na gut, vielleicht hab ich doch schon mal…also früher…so als kleines Kind…also nur eine Süßigkeit…oder mal ein Euro…ach nee, da war ja noch…aber das war nicht so schlimm…

Dass MAN nicht stiehlt, ist allen schnell klar. Dass ICH nicht stehle, ist mir oft nicht so selbstverständlich. Doch für Gott ist es eine echt wichtige Sache. Er selbst ist Schöpfer und Herr dieser Für Gott ist Eigentum eine echt wichtige Sache Erde. Er weiß, was es heißt, Eigentum zu haben oder etwas zu kreieren und herzustellen. Und er weiß, was es heißt, bestohlen zu werden. Er wird sogar verleugnet als Schöpfer und Besitzer.

Eigentum

Dabei ist Gott die Sache mit dem Eigentum total wichtig. In der Bibel heißt es, dass wir Christen sein Eigentum sind. Erkauft mit dem Blut Jesu. Wir sind sein. Und er verspricht uns, dass das so bleibt. Er lässt uns nicht los oder verscherbelt uns. Er achtet total auf sein Eigentum und da darf niemand ran. Gott sei Dank!

Diesen hohen Wert von Eigentum sollten auch wir haben. Gerade auch, wenn es um das Eigentum anderer geht. Denn Diebstahl ist kurz gesagt, genau das. Ich vergreife mich, unerlaubt, am Eigentum anderer. Ich achte den Besitz des anderen nicht. Ich bringe damit zum Ausdruck: „Das gehört nicht dir, deshalb nehme ich es mir.“

Und dabei geht es nicht nur ums Thema „Geld“. Sondern um vieles mehr an materiellem Besitz. Aber auch hier ist das Eigentum noch nicht vollständig eingegrenzt. Was ist mit dem „geistigen Gut“ anderer? Den Gedanken, Ideen und Überlegungen.

Plagiate und Playlists

Klar, hier fallen einem schnell die Gutenbergs und andere „Doktoren“ ein. Aber warum so weit weg? Wie sieht es mit meinen Zitaten und Fußnoten in Referaten, Hausarbeiten…aus? Wo beanspruche ich die Ideen anderer für mich, um vielleicht gut anzukommen? Wer kennt sie nicht, die Schüler, die sich gefühlt jede Stunde zweimal melden – nachdem andere schon etwas gesagt haben – und sagen: „Das wollte ich auch gerade sagen.“ J Das ist oft noch lustig oder auch nervig, aber im Ernst: Wo nehme ich den „Besitz“ anderer für mich in Anspruch? Die Welt des Internets bietet da ja immer mehr Gelegenheiten. Natürlich ist da auch das Thema der illegalen Downloads dabei, seien es Lieder, Filme oder Software? Sind mir die Besitzrechte klar?

Oder wie ist das eigentlich mit der Zeit, die ich meinem Arbeitgeber „stehle“, weil ich meine Arbeitszeit für ganz andere Dinge nutze als angegeben oder erwartet?

„Du sollst nicht stehlen!“ – Klar, ist doch logo. Na dann, lass uns so auch leben. Damit wir uns nicht zu den Dieben zählen müssen. Egal, ob es große oder kleine Sachen waren. Und wenn Jesus dir deutlich macht: „Hey, hier hast du gestohlen.“ Dann kehre um, bekenne es, bring es in Ordnung wenn möglich und fange neu an. Jesus wartet darauf.