Als Jugendgruppe auf Betriebsweihnachtsfeiern

Ein evangelistisches Projekt für die Jugendgruppe, das in der Weihnachtszeit zum Einsatz kommt.
Als Jugendgruppe auf Betriebsweihnachtsfeiern

Freitag, 17. Dezember, 18.30 Uhr: Fünfzehn Teens und ihre Leiter treffen sich, beten zusammen, überprüfen zum letzten Mal, ob sie auch alles für die Aufführung haben und machen sich auf den Weg zu einer Firmenweihnachtsfeier. Dort gestalten sie vor 140 Angestellten ein 20- minütiges Programm. Zwei Stunden später wiederholt sich die Szene noch einmal in einer Gaststätte vor 70 Bankangestellten. Das Programm ist für uns missionarische Möglichkeit für Teens und Jugendliche in der Vorweihnachtszeit.

Unser Teenkreis wollte Weihnachten als Einladung zu einem Leben mit Jesus Christus in die Köpfe und Herzen der Menschen bringen und gleichzeitig selbst erleben, dass Gott lebt und für seine Sache Türen öffnet. Wir wollten uns mit Gott auf etwas einlassen, das weit über unsere eigenen Kräfte ging. So starteten wir das Projekt ein Theaterstück zu schreiben, einzuüben und auf Firmenweihnachtsfeiern vorzuspielen. Wir boten Firmen im Umkreis an, auf ihrer Weihnachtsfeier einen besinnlichen Teil zu gestalten.

Vorbereitung

Als Mitarbeiter legten wir unseren inhaltlichen Schwerpunkt fest: „Jesus Christus kam als kleines Kind, um Frieden in unsere menschlichen Beziehungen und in die Beziehung zu Gott zu bringen“. Ausgehend davon schrieben wir ein entsprechendes Anspiel. Folgende Überlegungen spielten mit hinein:

  • Wie viele Teens haben wir? (15 Teens) Was sind ihre Begabungen? (Gesang, Schauspiel)
  • Welche potentiellen Zuschauer haben wir und was bewegt sie? (Büro, Handwerk, Familien, Azubis, …)
  • Welchen zeitlichen Umfang kann das Programm haben? (20 Minuten)
  • Welche Technik und Requisiten stehen zur Verfügung? (Beamer, Laptop, …)
  • Wie kann ein schneller, reibungsloser Umbau zwischen den einzelnen Szenen stattfinden? (wer macht was?)
  • Wie können sich die Teens einbringen, die nicht auf der Bühne stehen? (Firmen aussuchen, die angeschrieben werden, kleine Geschenke basteln, bei der Requisite helfen, Technik übernehmen, beten…)
  • Zu welchen Firmen haben wir durch uns bekannte Mitarbeiter Zugang, welche wollen wir anschreiben? (etwa 70 Firmen, von denen zehn Interesse zeigten)

Bei all dem war es uns wichtig, dass die Teens und ihre Eltern dieses Anliegen zu ihrem eigenen machten. Sie sollten gemeinsam dafür beten, von Gott Großes erwarten und ihr Bestes für Gott geben. Für die Eltern ergaben sich während der Probe- und Durchführungsphase zusätzliche Fahrdienste. Außerdem kamen ihre Kinder durch die Aufführungen trotz Schulzeit teilweise spät nach Hause. Mit den interessierten Firmen wurden Termine vereinbart sowie die räumlichen und technischen Gegebenheiten abgeklärt (Bühnengröße, Bühnenaufgang).

Aufführung

Die Aufführung selbst war eine Mischung aus Musik, Bildern und der vorgeführten Weihnachtsgeschichte mit aussagekräftigem Bezug zum Alltag der Zuschauer. Sie wurden durch einzelne humorvolle Aussagen zur Aufmerksamkeit animiert. Einzelne Zuschauer meinten hinterher: „So was Gutes haben wir noch nie auf einer Weihnachtsfeier gehabt.“ Auch mancher Christ unter den Zuschauern war ermutigt, das Anspiel als weitere Zeugnismöglichkeit gegenüber seinen Kollegen zu nutzen. In einem Gasthaus „schimpfte“ die Chefin: “Warum habt ihr uns Gaststätten nicht direkt angeschrieben? Wir hätten euer Vorspiel den verschiedenen Firmen als Programmpunkt zu deren Weihnachtsfeier anbieten können.“ Begeistert verschaffte sie uns eine weitere Aufführungsmöglichkeit vor den Teilnehmern einer Herzgruppe.

Fazit

Uns und unsere Teens forderte die Aktivität heraus, Gott zu vertrauen, dass er uns gebraucht um Menschen anzusprechen. Wegen ständig wechselnder Bühnen und einem Publikum, das anfangs nicht ausschließlich erfreut auf so eine Aufführung reagierte, musste das Anspiel höheren Ansprüchen gerecht werden als ein gewöhnliches Anspiel in den Gemeinderäumlichkeiten vor vertrautem Publikum. Wir stellten fest, dass für das Üben etwa zwei Monate eingerechnet werden mussten. Während der Probephase waren wir nie vollzählig, ständig fehlten Mitspieler krankheitsbedingt. Als es ernst wurde, konnten wir alle Vorführungen mit voller Besetzung durchführen. Gott hat diese Aktion ermöglicht, wofür wir sehr dankbar sind und wir werden auch in diesem Jahr wieder starten.

Nachahmer erwünscht

Wäre dieses Projekt auch etwas für euch? Dann meldet euch bei Jasmin Rudisile (j.rudi@gmx.de) oder Andy Burghardt (aua.burghardt@gmx.de, 07445/831160). Das Anspiel und der Brief an die Firmen stehen jedem zur freien Nutzung zur Verfügung. Bei Interesse kann auch ein Film des Vorspiels versandt werden.